Eine Wanderung wie eine Kur, sozusagen, denn heute haben wir in Bad Soden die Parks im Mittelpunkt. Bad Soden am Taunus, im Übergang vom Vordertaunus in die Hohe Mark, ist ein beliebter Wohn- und Kurort. Wir flanieren: Quellenpark, Wilhelmspark, hinauf zum Wasserturm, nach Sulzbach in den Heinrich-Kleber-Park, auf und ab mit Eichwald und schließlich durch den Alten Kurpark.
Zahlreich und schon seit Römerzeit dokumentiert sind die Quellen in Bad Soden, darunter viele Warm- und Salzquellen. Rund um die Quellen wurden die Kurparks angelegt. Wir starten am Bahnhof Bad Soden (Taunus) und wandern gegen den Uhrzeigersinn, umgehen die Hotels, queren die Königsteiner Straße, nehmen die Adlerstraße und schlendern zum Quellenpark. Dabei sehen wir die ev. Kirche von Bad Soden, mit der Sakristei von 1510 als ältesten Bauteil. Die Kirche wurde ab 1715 neu gebaut.
Im Quellenpark, 1872 fertiggestellt, treffen wir auf den Sulzbach und eine Trinkhalle. Der Sodenia-Pavillon von 1886 wurde ein Wahrzeichen Bad Sodens. Der Solbrunnen wurde 1567 zur Salzgewinnung freigegeben. Ab 1854 wurde die Quelle als Kur- und Trinkbrunnen genossen. Hier gibt es auch Jazz und Frühschoppen.
Am Quellenpark steht märchengleich das Hundertwasserhaus und bezieht das erste Bad Sodener Kurhaus, Haus Bockenheimer aus dem Jahr 1722, mit ein. 1990 wurde mit dem Bau des (bewohnten) Hundertwasserhauses begonnen. Da es auf dem Quellgebiet der Solquelle steht, musste es mit Betonpfählen auf Felsen verankert werden.
Milchbrunnen, Winklerbrunnen heißen weitere Nass-Quellen auf dem Weg in den Wilhelmspark, 1911 von den Siesmeyer-Brüdern angelegt, mit dem Champagnerbrunnen. Der Brunnen heißt nur so, weil sein Wasser perlt. Rechterhand vom Wilhelmspark wurde der ökologische Lehrpark Rohrwiese installiert, eine Idee des Kinderparlaments von Bad Soden.
Wir wandern gen Süden, auch aufwärts, kommen zwischen Friedhof und Streuobstwiesenlehrpfad durch die Niederhofheimer Straße zum ehemaligen Wasserturm Bad Soden. 1911 wurde er zur Bewässerung einer privaten Nelkenzucht gebaut. Schleiereulen, Mauersegler und Fledermäuse erfreuen sich seiner. Wanderer, die die Wendeltreppe hinaufsteigen, auch. Man hat einen hervorragenden Blick über den Main-Taunus und hinüber zum Hochtaunus.
Mit Orts- und Feldrand wandern wir im Süden von Bad Soden in östliche Richtung mit dem Ziel Sulzbach mit Heinrich-Kleber-Park, der vom Sulzbach durchflossen wird und auch einen kleinen Teich bildet. Würden wir jetzt noch ein Stück gen Osten wandern, könnten wir dem bekannten Arboretum Main-Taunus einen Besuch abstatten.
Ab durch die Mitte und entlang von Siedlungsrand und Feldern verlassen wir Sulzbach und kommen zu den Sportstätten von Bad Soden. Dann schlagen wir einen Aufwärtsbogen durch den Eichwald und streben abwärts dem Alten Kurpark (1823) zu. Der 1900 errichtete Burgbergturm ist nicht immer offen.
Wir flanieren durch wunderbaren alten Baumbestand des Alten Kurparks, mit Mammutbäumen und Ginkgo und weiteren Brunnen. Der Neue Sprudel spuckt 81 Liter in der Minute aus und hat die größte Schüttmenge der Bad Sodener Quellen. Einmal tief einatmen! Auch im Kurpark sind: Medico-Palais (1912), Badehaus (Ende der 1860er) mit Stadtmuseum, Paulinenschlösschen mit Bürgerbüro von Bad Soden, nebst Remise und spätklassizistischer Krugschen Villa. Kurz später sind wir am Bahnhof zurück.
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