Falls Sie sich zwischen Frankfurt und Kronberg aufhalten, kann es sein, dass Sie Verkehrsschilder bemerken, die Ihnen böhmisch vorkommen: Da werden z.B. Giraffen gewarnt, dass sie vor einem Tunnel den Kopf einziehen sollten, Pelikane erhalten Tauchverbot in stehenden Gewässern und für Nilpferde gilt eine Gewichtsbeschränkung von 4t. Keine Sorge, Sie haben kein Glas über den Durst getrunken. Nein, Sie sind unterwegs auf der Safari-Route im Taunus.
Die Idee hinter diesem schönen Themenweg ist einfach: Man dachte darüber nach, wie es wäre, wenn die Tiere vom Opel-Zoo einen Tag freien Auslauf im Taunus hätten: Worauf müsste man dann die Tiere hinweisen, weil es so etwas in Afrika nicht gibt. Entstanden sind daraus rund vierzig kreative Verkehrsschilder und Informationstafeln, die Philip Waechter gestaltet hat und die den Weg von Frankfurt zum Opel-Zoo säumen.
Es geht los am Ufer der Nidda im Frankfurter Stadtteil Sossenheim. Über die Wiesenfeldstraße geht es zum Sossenheimer Faulbrunnen, der 1926 in Stein gefasst wurde. Durch Schwefelwasserstoffe im Wasser riecht das Wasser nach Fäulnis und ist daher als Trinkwasser ungeeignet, wird aber vereinzelt als Heilwasser getrunken.
Dann folgt die Safari-Route dem Sulzbach hinauf zur Autobahn A 66, die unterquert wird, um am Ostrand des Arboretums Main-Taunus hinauf nach Schwalbach zu marschieren. Hier folgt die Safari-Route dem Sauerbornsbach zum Froschteich. Kurz danach erreicht die Safari-Route den Viergötterstein, eine Nachbildung des 1839 in Schwalbach gefundenen Viergöttersteins, der auf seinen vier Seiten Herkules, Minerva, Juno und Merkus zeigt.
Weiter geht es Richtung Nordosten zum Quellenpark Kronthal, einen Landschaftspark bei Kronberg. In dem 2004 komplett sanierten Gelände liegen verschiedene Mineralquellen – die älteste von ihnen wurde 1568 geschürft. Drumherum gibt es Grillplätze und eine Wassertretanlage, so dass man hier gut eine Pause einlegen kann.
Über steile Wege geht es weiter. Schöne Blicke auf die Altstadt von Kronberg und die Burgruine Falkenstein erleichtern den Aufstieg, bis man am Opel-Zoo ankommt. Der Opel-Zoo wurde 1956 gegründet und gehört mit 600.000 Besuchern jährlich zu den meistbesuchten Freizeiteinrichtungen im Taunus. Der Opel-Zoo finanziert sich ausschließlich durch Eintrittsgelder und Spenden. Nicht nur deshalb ist ein Besuch dringend angeraten. Hier kann man – im Gegensatz zum Frankfurter Zoo – auch noch Elefanten beobachten. Ein gelungener Abschluss für diese schöne Themenwanderung durch den südlichen Taunus.
Bad Soden am Taunus, nördlich von Frankfurt im Übergang vom Vordertaunus in die Hohe Mark gelegen, ist ein beliebter Wohn- und Kurort, mit seiner...
Eine Wanderung wie eine Kur, sozusagen, denn heute haben wir in Bad Soden die Parks im Mittelpunkt. Bad Soden am Taunus, im Übergang vom Vordertaunus...
Die zweite Tagestour auf der Regionalpark-Rundroute Rhein-Main beginnt im Stadtpark von Hattersheim im Main-Taunus. Man spaziert zum Freibad und passiert...