Im Dreißigjährigen Krieg wurden erstmals die Silbergruben im Bergischen Land erwähnt, deren Geschichte wohl weit älter ist. Schon die Germanen sollen in den Ausläufern des Nutscheids Erze gefördert haben. 1752 wurde zwischen Öttershagen und Kohlberg die Grube Silberhardt angelegt. Man förderte hier so große Mengen an Silber und Blei, dass Anfang des 19. Jahrhunderts extra die Eisenhütte in Waldbröl auf Silberschmelze umgerüstet wurde. Bis in die 1930er Jahre wurde in der Grube Silberhardt gefördert, teilweise mit bis zu 400 Bergarbeitern, dann lohnte sich der Abbau nicht mehr und die Grube wurde stillgelegt.
1997 begann dann eine private Initiative, die Grube Silberhardt in ein Besucherbergwerk umzuwandeln, ein Bergwerk zum Anfassen, in dem sogar eine Lok fährt. Über 10.000 Arbeitsstunden wurden investiert, bis 1999 die ersten Besucher in die frühere Grube einsteigen konnten.
Heute kann man auf Nachfrage und auch an vielen Wochenenden unter Tage gehen. Zudem richteten die Betreiber einen montanhistorischen Lehrpfad, den Bergbauwanderweg Silberhardt, an. Die knapp 2km lange Strecke läuft vorbei an Stollenmundlöchern, einem Rennofen sowie einem Holzkohlemeier und vermittelt an 14 Informationsstationen Wissenswertes zur Bergbaugeschichte des Windecker Ländchens. Eine längere Variante - nur als GPS-Track verfügbar - folgt auf zehn Kilometern den Spuren des Windecker Altbergbaus.
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