Der Bierwanderweg in der südlichen Fränkischen Schweiz führt zu 5 Traditionsbrauereien rund um Gräfenberg zwischen Weißenohe und Thuisbrunn. Man folgt den 5 Bierseideln und teilweise der Markierung des Frankenwegs. Die Runde scheint auch bei Gruppen an Vatertagen recht beliebt. Man fühlte sich vor Ort sogar genötigt „Benimm-Regeln“ aufzustellen. An den Bahnhöfen Weißenohe und Thuisbrunn sind Infotafeln vom Weg.
Don’t drink and drive: Wir starten am Bahnhof in Weißenohe und wenden uns in nördliche Richtung und gehen gegen den Uhrzeigersinn. Das erste Seidla gibt es in der Klosterbrauerei Weißenohe, wenn man am Dorfplatz links abbiegt und rechts ins Wirtshaus steuert. Das geht auf ein im 11. Jahrhundert gegründetes Benediktinerkloster zurück und ist seit 1827 in Familienbesitz. Der 45m hohe Turm der barocken Klosterkirche St. Bonifatius weist den Weg.
Gut gestärkt geht es durch die Sollenberger-, Gräfenberger und Mönchsbergstraße hinauf, an der Edelweißhütte Weißenohe vorbei zum Mönchsberg. Ein Stück Wald und die freie Flur bringen den Wanderer in die Sollberger Straße am Ortsrand von Gräfenberg. Es geht bergab und die B 2 querend ins Zentrum des reizvollen Gräfenbergs mit seine denkmalgeschützten Altbauten.
Durch die Bayreuther Straße machen wir vor dem Durst einen Abstecher über die Friedenstreppe zum Denkmal am Michaelsberg und genießen die Aussichten. Im Ort lädt dann noch vor dem Stadttor Friedmanns` Braustüberl ein, oder bereits vorher der Biergarten zum Bergschlösschen, ebenfalls Brauerei Friedmann (seit 1857). Links am Kirchplatz steht eine Kirche aus der Zeit um 1300 und der Weg führt zum Marktplatz mit dem historischen Rathaus. Der Weg geht allerdings durch die parallel verlaufende Straße „Am Bach“, dort könnte man in der Brauerei Gasthof Lindenbräu nochmal einen Seidla draufschütten.
Wir wandern weiterhin in nördlicher Richtung und verlassen den Ort. Das folgende Stück des Wegs gehen wir auf der Rücktour nochmal. Es geht durch ein Waldstück und wenn wir auf eine Straße stoßen, halten wir uns rechts und folgen bis Thuisbrunn der Markierung Frankenweg. Buchwald und Feld sowie ein Waldpfad liegen auf dem Weg zum Hüllweiher und wir kommen nach Hohenschwärz und dort zur Brauerei Hofmann (1897 gegründet), zu der man einen Abstecher macht.
Wieder zurück auf der Strecke geht es durch eine schöne Flur- und Heckenlandschaft nach Thuisbrunn. Zu sehen gibt es die Burgruine Thuisbrunn auf dem Gipfel aus der Zeit vor 1348, am Burgturm erwartet einen eine Aussichtsplattform und den weiteren Seidla gibt es in der Thuisbrunner Elch-Bräu im Gasthof Seitz.
Auf dem Weg, den man gekommen ist, verlässt man den Ort und begibt sich auf den Rückweg, der durch Wald und Feld nach Neusles führt. Von da aus geht es über einen weiteren landschaftlich schönen Weg bis nach Gräfenberg. Dort folgt man der Bahnhofstraße und dem Flüsschen Kalkach zurück nach Weißenohe, vorbei an Wiesen und Teichen.
Bildnachweis: Von Daniel Arnold, CC BY-SA 3.0, Link
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