Eine der ältesten Brauereien Frankens ist die Klosterbrauerei Weißenohe, wo wir zum Schluss der Halbtageswanderung einkehren können. Dazwischen warten unterhaltsame Felsen wie der Teufelstisch, Aussichten wie die vom Michaelsberg, und Baudenkmäler, rund um den Kirchplatz in Gräfenberg zum Beispiel, auf unsere Entdeckung.
Park and Ride heißt unser Startplatz am Bahnhof Weißenohe und es geht mit der Uhr in die sich nördlich von uns ausbreitende Runde. Bahnhofstraße und Weinbergstraße bringen uns aufwärts. Von 354m geht es auf 513m, verteilt auf 1,6km. Wir kommen über die Aussicht am Fingerfelsen zum Teufelstisch am Eberhardsberg (533m/Gemeinde Igensdorf).
Der Teufelstisch ist ein Pilzfelsen, nomen est omen. Grund der speziellen Form ist vermutlich, dass die schmaleren unteren Schichten weicher sind, als der Tisch oben. Erosionen/Auswaschungen konnten über die Zeit den Pilzstiel formen. Oder es war genauso wie der Mönch aus Weißenohe gesagt hat: Feuer und Schwefel des Teufels formten den Tisch, an dem der Mönch dann um sein Leben spielen musste.
Wald und Feldrand geleiten nach Guttenburg, wo das Schloss Guttenburg aus dem 18. Jahrhundert unter Denkmalschutz steht. Man würde es nicht als solches nicht gleich erkennen, da es sich lediglich um einen eingeschossigen Mansardwalmdachbau handelt.
Wiesen und Felder begleiten nach Gräfenberg mit historischer Altstadt. Einen Blick auf die Stadt können wir vom Luitpold-Denkmal werfen, das sich am Nordrand von Gräfenberg befindet. Dann kommen wir ins Scheunenviertel nahe der Egloffsteiner Straße und sehen Scheunen aus der Zeit des 17.-19. Jahrhunderts.
Ziel ist der Michaelsberg, von wo aus wir die Aussichten genießen. Über die Friedenstreppe steigen wir ins Städtchen hinab und umrunden einmal den Kirchplatz mit dessen Wohn- und Geschäftshäusern ab dem 17. Jahrhundert, teils Stein, teils Fachwerk. Das einstige Pflegschloss ist im Kern sogar aus dem 14. Jahrhundert.
Die evangelische Kirche Trinitatis daneben beginnt ihre Geschichte im 13. Jahrhundert. Bahnhofstraße und Bayreuther Straße, ebenfalls mit hübschen Häusern, führen uns aus Gräfenberg hinaus, durch die Sollenberger Straße und auf den Manuela Weg.
Es geht zurück nach Weißenohe. Wer mag, macht einen Abstecher zur Edelweiß-Hütte Weißenohe, des Heimat- und Touristenvereins. Wir gehen ins geschützte Lillachtal zur Lillach, die über Kalktuffstein plätschert, sogenannte Sinterterrassen. Das Wasser fließt nach Weißenohe. Teile davon landen in der Brauerei und werden zu Kloster-Sud. Doch soweit sind wir noch nicht. Wir schnuppern Bachauenluft, folgen dem Lillachlauf durch die Dorfhauser Straße nach Weißenohe.
Das einstige Benediktinerkloster Weißenohe geht auf das Jahr 1050 zurück. In den Wirtschaftsgebäuden ist die Klosterbrauerei. Benachbart ist die Kirche St. Bonifatius, gebaut ab 1690 im Stil des Barock. Ein schöner Abschluss der Runde!
Bildnachweis: Von Daniel Arnold [GFDL] via Wikimedia Commons
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