Die Sperenberger Gipsbrüche sind ein kulturelles wie natürliches Kleinod ca. dreißig Kilometer südlich von Berlin. Vom 12. Jahrhundert bis 1958 wurde in Sperenberg Gips abgebaut, 1867-71 weltweit die erste Tiefbohrung durchgeführt, die den Abbau bis auf über 1.270m abteufte. 1998 wurden die Sperenberger Gipsbrüche unter Naturschutz gestellt.
Der Boden-Geo-Pfad wird von Toni, dem Tausendfüßler kundig auf sieben Infotafeln entlang des Weges erklärt. Wir beginnen unsere Tour auf dem Boden-Geo-Pfad in der Gipsstraße am Rand des Naturschutzgebiets. Von hier wandern wir zunächst auf den Gipsberg (80m), wo wir vom Sperenberger Aussichtsturm einen guten Überblick über das einzigartige Gebiet bekommen.
Jetzt geht es am Waldrand oberhalb der dritten und vierten Abbaugrube zum Faulen Luch. Das Faule Luch ist ein See, der von einem Niedermoor umgeben wird. Hier blühen im Frühjahr und Sommer die Gelben Teichrosen und die Weißen Seerosen. Fleischfressende Pflanzen wie der Rundblättrige Sonnentau und der Kleine Wasserschlauch sind ebenso wie das seltene grasartige Laichkraut heimisch. Auf kleinen Stegen kann man durchs Schilf bis ans Wasser gehen und die schöne Atmosphäre genießen.
Durch den sandigen Kiefernwald spazieren wir entlang des Faulen Luchs und kommen dann wieder auf die Gipsstraße. Vorbei am einzigen natürlichen Erdfall Brandenburgs geht es zu den drei Seen, die der Gipsabbau hinterlassen hat, bevor wir wieder am Start des Boden-Geo-Pfads ankommen.
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