Viele Wege führen zur Brandaussicht und sie sind immer wieder anders! Heute starten wir aus dem Polenztal von dem Wanderparkplatz Frinztalmühle aus.
Der Brand ist ein Felsplateau, das rund 177m über dem Polenztal liegt. Schon früh war der Brand Ziel, nicht nur für Kletterer sondern auch Romantiker. So schrieb Moritz August von Thümmel (1738-1817) darüber: „…Man wird des Lebens überdrüssig, auf aller Ebb und Fluth der Stadt, doch hier, geschäftig oder müßig, wird keiner seines Daseins satt.“
Während sich südlich unseres Startorts am Wanderparkplatz Frinztalmühle bei Porschdorf, die Polenz mit der Sebnitz zum Lachsbach vereinen, schlagen wir, recht ambitioniert, den Weg gen Norden ein, um dem Waitzdorfer Bach durch den Tiefen Grund zu folgen. Tiefer Grund heißt der Weg und der Bach heißt kurz drauf auch Tiefer Grundbach. Der hat seine Quelle im Beritt von Hohnstein nördlich. Wenn sich der Bachname ändert, öffnet sich unsere Runde nach etwa 1km und es ändert sich auch der Wegname: Brandstufen. Nomen est omen und jeder Tritt hält fit.
Binnen 700m haben wir über 120 Höhenmeter dazugewonnen. Da ist die Brandaussicht gleich doppelt schön und die Pause an der Brand-Baude doppelt erquicklich. Hexe und Kleine Brandscheibe hießen die ersten beiden Gipfel. Die erste Grotte war die Thümmelgrotte, wo man die erwähnten Zeilen lesen kann, bei genauerem Hinsehen.
Die Brandaussicht bietet uns ein herrliches Panorama und wir können einige markante Felsen gut erkennen und benennen: Bastei bei Rathen, Lilienstein bei Bad Schandau und den Königstein, den Gohrisch und Pfaffenstein, den Kleinen und Großen Bärenstein, weil sie nebeneinander stehen. Es verwundert jedenfalls nicht, dass diese Aussicht bereits um 1800 touristisch gelockt hat.
Wir bleiben auf der Höhe der Brandstraße. Rechterhand erheben sich bei den Hafersäcken und der Speisekammer Felsen wie Ahornspitze, Brandkegel, Brandkopf, Brandturm, August und Auguste. Rund achtzig Kletterfelsen gibt es am Brand.
Wenn wir rund 3,6km gewandert sind, haben wir mit 365m den höchsten Punkt erreicht und sind kurz zuvor von der Brandstraße auf den Lupinenweg abgebogen. Der bringt uns zum Tiefer Grundbach, über den Bach und die K8723 auf den Holländerweg, nach Waitzdorf, das von Feldflur umgeben ist. Eine Stippvisite beim Liliensteinblick bietet sich an. Nochmal Stufen haben wir durch den Dorfgrund an den Tiefer Grundbach. Wir folgen ein Stück dem Straßenverlauf, queren Straße und Bach und sind auf dem Stück zurück zum Wanderparkplatz Frinztalmühle.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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