Wenn man hier nicht Hunger bekommt bei der Planung: Wir wandern zur Speisekammer und den Hafersäcken. Immerhin lädt prominent an der Brandaussicht die Brand-Baude nahe der Kleinen Brandscheibe zur Einkehr. Unsere Wanderrunde liegt zwischen dem Kurort Rathen westlich, Hohnstein nördlich, Waitzdorf östlich, Porschdorf südlich und Waltersdorf südwestlich.
Start in die Felsentour ist am Wanderparkplatz Füllhölzel, an der S163, die Hohnstein mit Waltersdorf und Porschdorf durch das Polenztal verbindet. Eine weitere Imbiss-Möglichkeit bietet die Waltersdorfer Mühle, gleich zu Beginn im Polenztal, durch das wir zunächst die Schritte lenken, erst über den abwechslungsreichen Füllhölzelweg, dann entlang des Polenztalwegs, wo die Nationalparkgrenze mit Abstand dem Bachlauf der Polenz folgt. Nach den ersten 500m sind wir am Imbiss, einem Haus im Schweizer Stil aus dem Jahr 1897.
Kurz drauf öffnet sich die Wanderrunde, die zwei Schleifen birgt. Auf der anderen Seite der Polenz gelangen wir in die Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz und biegen nach rechts in den Schulzengrund ein. Aufwärts! Wald und Fels werfen Schatten. Der Schlaglöcherweg führt uns um den Einsamen Stein, hinauf zur Brandstraße, wo wir bei 354m den höchsten Punkt erreichen und das nach etwa 2,2km. Die nächsten knapp 200m des Wegs werden wir nach dem Brand erneut begehen.
Von der Brandstraße biegen wir nämlich nun erstmal links ab, die Speisekammer und die Hafersäcke locken. Wir kommen in ein Klettereldorado von zahlreichen Elbsandsteinformationen. Das Gebiet umfasst um die 80 Kletterfelsen. Der Brand ist ein Felsplateau, das rund 177m über der Polenz liegt. Wir staunen über die Naturgewalten und kommen über die Brandstufen zur Brandaussicht mit der Brand-Baude.
Die Brandaussicht, über die auch der Malerweg führt, ist eine der beliebtesten Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz. Schon früh wurden verzückte Zeilen geschrieben, zum Beispiel von Moritz August von Thümmel (1738-1817), zu lesen an der Thümmelgrotte: „Wohl mir, daß mir noch unverwöhnet die Lockung der Natur gefällt, …“ Wer suchet, der findet an dieser Stelle, östlich der Brand-Baude. Rund 4,3km sind wir gewandert und gönnen uns einen leckeren Happen.
Die Brandstraße lässt uns die Felsenlandschaft nun aus einem anderen Winkel erleben und bringt uns zurück, wobei wir jetzt nicht dem Schlaglöcherweg folgen, sondern den Glatter-Stein-Weg einschlagen. Schneller talwärts wandern wir den Weg Niederer Saugrund und Neuweg zurück ins Polenztal und zum Wanderparkplatz Füllhölzel.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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