Die Gemeinde Breitungen an der Werra liegt halb im Wandergebiet Thüringer Wald, halb in der Rhön. Breitungen hat sehenswerte Baudenkmäler mit dem Schloss Breitungen, seiner romanischen Kloster-Basilika (Herrenbreitungen), der Kirche Sankt Marien (Frauenbreitungen) am historischem Markplatz sowie dem Naturschutzgebiet der Breitunger Seen. Nordwestlich unserer Runde ist das Strandbad Kiessee Breitungen.
Startparkplatz ist oberhalb von Breitungen, an der Bundesstraße B 19. Wir wandern an die Werra hinab, das Renaissanceschloss nebst Basilika besichtigen wir am Schluss. Wenn sich die Runde öffnet, halten wir uns links und biegen in den Steingraben. Via Amtsstraße queren wir die Werra und treffen auf das Rußwurmsche Herrenhaus, dessen Geschichte 1138 beginnt. Der Hauptteil des Gutshofes wurde 1545 errichtet. Die Gesellschaft Kulturerbe Thüringen ist hier ansässig sowie zwei Verlage.
Wir kommen zur evangelischen St. Marien Kirche im Ortsteil Frauenbreitungen und sind auch gleich am historischen Marktplatz. Eine Vorgängerkapelle gab es schon im 8. Jahrhundert. Was wir heute sehen ist ein romanischer Unterbau aus der Zeit um 1220. In ihrem Inneren finden sich etliche Kunstwerke aus unterschiedlichen Epochen. Der geschnitzte Flügelaltar von 1518 ist besonders hervorzuheben. Er zeigt die kleine Passion nach Albrecht Dürer.
Als nächstes umrunden wir das Naturschutzgebiet Breitunger Seen mit seinen nennenswerten See- und gelben Teichrosen. Vogelkundler freuen sich über die hier heimischen 150 Vogelarten. Das Naturschutzgebiet hat eine Fläche von 76ha. Hinter dem Schilfgürtel erstrecken sich die durch einen Fischgang verbundenen beiden Breitunger Seen auf einer Fläche von 18ha.
Nach der Umrundung der geschützten Naturlandschaft gelangen wir nach Frauenbreitungen zurück, am Rathaus mit dem Uhrenturm vorbei. Über das Brückchen „Blaues Wunder“ überqueren wir die Werra und wandern zum Schloss Breitungen mit der romanischen Basilika.
Der 28m hohe Turm der Basilika ist das Wahrzeichen von Breitungen. Im 12. Jahrhundert wurde auf dem dortigen Burghügel ein Benediktinerkloster gegründet und 1112 wurde die Klosterkirche geweiht. Es währte bis zur Reformation um 1553. Kurz drauf wurde auf dem Areal und den Mauern des Klosters das Schloss Breitungen erbaut, von dessen Ursprung einiges die Zeit überstanden hat, zum Beispiel das Kornhaus, drei Geschosse des Schlossturmes oder der romanische Innenraum der Basilika. Ein Museum für Brauchtum ergänzt den touristischen Wert des Schlosses Breitungen.
Die nächste Kirche am Weg ist die evangelische Michaelskirche. Erste Erwähnung fand dort eine Kapelle im Jahr 1183. Heute sieht man eine barocke Kirche aus der Zeit nach dem Abriss der Vorgängerin 1731. Der untere Teil des Westturms ist noch romanischen Ursprungs. Nun geht es nochmal aufwärts und wir sind am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Stevenbary [Public domain] via Wikimedia Commons
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