Eingebettet in Buchen- und Nadelwälder liegt der Erholungsort Trusetal im Thüringer Wald, lediglich 20 Minuten entfernt vom überregional bekannten Rennsteig. Der Ort Trusetal entstand durch die Zusammenlegung von Herges-Auwallenburg, Trusen, Elmenthal und Laudenbach.
2011 wurde die Gemeinde Brotterode zu Trusental eingemeindet und die Stadt Brotterode-Trusetal gegründet. Der Bach Truse, der in die Werra mündet, verläuft in Nord-Süd-Richtung durch den Ortskern von Trusetal.
Unsere Trusetal-Runde bringt uns einmal um den 520m hohen Eichenkopf, nordöstlich des Ortskerns, zu den Sehenswürdigkeiten: Besucherbergwerk Hühn, Burg Wallburg mit dem Turm auf dem Hühnberg (524m), vorbei am Zwergen-Park (Eintritt), zum Trusetaler Wasserfall (Eintritt) und zurück in die Rathausstraße, wo wir nahe der Stadtverwaltung starten.
Wir queren die Truse und kommen durch die Bebauung von Auwallenburg ins Grüne. Unsere erste Station ist das Besucherbergwerk Hühn. Dort wurde bis in die 1990iger Schwerspat und Flussspat abgebaut. Bereits kurz nach Schließung des Bergwerks konnte es für Besucher erschlossen werden und so kann man über die Zeiten hinweg die Bergwerks-Technik bestaunen. Bei einer Führung fährt man durch einen Teil der Stollen mit der Grubenbahn.
Es geht auf den Hühnberg (524m). Die Burg Wallenburg mit dem Wallenburger Turm, den man immer dann erklimmen kann, wenn die Turmbaude geöffnet hat, wurde 1247 durch den Grafen Ludwig von Frankenstein errichtet. Sie sollte die Bergwerke und den Pass von Breitungen über Brotterode nach Gotha und Erfurt sichern. Auseinandersetzungen und Kriege setzen der Wallenburg zu. Sie wurde im 16. Jahrhundert als Steinbruch verwendet, bis auf den Bergfried. Der konnte in den 1960ern im Inneren hergerichtet werden, so dass man eine herrliche Aussicht ins Werratal und bis in die Rhön hat.
Durch Flurlandschaften und Mischwald zieht es uns zum Wahrzeichen von Trusetal: dem Trusetaler Wasserfall. Nahe dem Trusetaler Wasserfall wurde ein Zwergen-Park in einer Gartenanlage gebaut. Durch das Zwergenland fährt ein Bimmelbähnchen. Hier dreht sich alles um den Gartenzwerg.
Jetzt zum Hauptanziehungspunkt, der einen geringen Eintritt kostet und von Ostern bis Oktober läuft: Der Trusetaler Wasserfall wurde 1865 künstlich angelegt, um dem Natur- und Romantik-Tourismus in der Zeit der Industrialisierung eine Sehenswürdigkeit zu geben. Man zweigte Wasser der Truse ab, ließ es über einen Kunstgraben hierher fließen, damit es sich über drei Kaskaden 58m tief hinabstürzen kann. 228 Stufen führen am Wasserfall hinauf.
Oben angekommen schaut man von der Teufelskanzel ins Werratal. In den Wintermonaten wird der Wasserfall abgestellt, um Frostschäden zu vermeiden. Nachdem wir uns haben vom Wasserfall beeindrucken lassen, wandern wir durch Elmenthal nach Trusetal zurück.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Die Wanderrunde liegt zwischen Trusetal westlich, Hohleborn südöstlich, Kleinschmalkalden östlich und dem Mommelstein (727m) nördlich. Brotterode-Trusetal...
Das Wahrzeichen von Trusetal ist der Trusetaler Wasserfall. Der stürzt sich 58m in die Tiefe, ist Naturdenkmal und wurde doch künstlich geschaffen....
Südlich von Brotterode, einem Teilort der Stadt Brotterode-Trusetal, im westlichen Teil des Thüringer Waldes, ist die Inselbergschanze, eine Großschanze...