Der Brocken (1.141m) ist nicht nur der höchste Berg im Harz, sondern auch der bekannteste. Eine Wanderung auf den Gipfel oder die Fahrt mit der Dampflok hinauf zählt den schönsten Ausflügen, die man in Deutschland machen kann – rund 600.000 Besucher pro Jahr sprechen für sich.
Ist man oben auf dem Brocken und hat gutes Wetter – was selten ist – erlebt man einen herrlich weiten Blick nach Thüringen, zur Rhön, ins Sauerland und gar bis ins Fichtelgebirge. Und vor einem erstreckt sich die wunderschöne Landschaft des Nationalparks Harz. Also, auf, Stiefel geschnürt, und auf eine der sechs schönsten Wandertouren zum Blocksberg.
Nur 5km lang, dafür aber über 500 Höhenmeter: Von Schierke aus kann man über den Eckerlochstieg hinauf auf den Brocken wandern und ggf. mit der Brockenbahn den Rückweg antreten. Das ist natürlich vor allem für Tagesgäste eine gute Variante, die ja für die Anreise auch schon Einiges an Zeit einrechnen müssen.
Streckenwanderung Eckerlochstieg, 5km, ca. 2 Stunden Gehzeit
Er hat Vorteile, er hat Nachteile: der Goetheweg hinauf auf den Brocken. Der Vorteil ist: man kann auch im Winter bei Schnee hinauf auf den Brocken wandern bzw. Skilanglaufen. Der Nachteil ist: der Goetheweg ist drei Meter breit und planiert. Was soll’s: Die Natur links und rechts des Wege entschädigt uns allemal.
Streckenwanderung Goetheweg, 9km, ca. 2,5 Stunden Gehzeit
Der Teufelsstieg gilt als schwerster Brockenaufstieg. Man startet in Elend, wandert vorbei an den Schnarcherklippen, kommt hinauf auf den Brocken und wandert dann einfach weiter: über den Kleinen Brocken (1.018m) zur Eckertalsperre und zum Molkenhaus mit Ziel in Bad Harzburg.
Streckenwanderung Teufelsstieg, 24km, ca. 7 Stunden Gehzeit
Eine schöne Tagestour ist der Brockenstieg, der uns ab Schierke zunächst zum Wurmberg (971m) führt und dann weiter – auf dem Grenzweg, der der ehemaligen innerdeutschen Grenze folgt – zum Dreieckigen Pfahl. Ab dem Erckersprung folgen wir dem Goetheweg hinauf auf den Brocken und retour geht es über den Eckerlochstieg.
Rundwanderung Brockenstieg, 23km, ca. 6 Stunden Gehzeit
Heinrich Heine war 1824 im Harz unterwegs. Er wanderte von Ilsenburg auf rund 250m Höhe hinauf zum Brocken. Der Mythos sagt, der durchaus scharfzüngige Dichter hätte sich wie folgt im Gipfelbuch des Brockens verewigt: „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine.“ Das stimmt natürlich nicht. Aber der Weg über Hermannsklippe und Kleinen Brocken hat es durchaus in sich.
Streckenwanderung Heinrich-Heine-Weg, 11km, ca. 3,5 Stunden Gehzeit
Von Torfhaus, der höchsten Siedlung Niedersachsens, wandern wir zum Brocken, kommen über einen Steg durchs Torfhausmoor, passieren die Schutzhütte Eckersprung, genießen das Gipfelplateau und wandern über das Eckerloch und durchs Tal der Kalten Bode zum Dreieckigen Pfahl und retour.
Rundwanderung Brocken-Runde ab Torfhaus, 22km, ca. 5 Stunden Gehzeit