Brunskappel


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Etwas mehr als 9km südlich von Olsberg liegt der Stadtteil Brunskappel im Tal der Neger. Die Neger ist ein 18km langer Ruhrzufluss, der bei Rehsiepen im Schmallenberger Sauerland entspringt und hinter Assinghausen in die Ruhr mündet. Eingerahmt wird Brunskappel von den Gipfeln von Sperrenberg (725m), Lüttenberge (597m), Braberg (676m) und Wolkenberg (617m).

Brunskappel ist ausgesprochen alt, schon 953 wurde es erstmals erwähnt. Der Name des Ortes leitet sich von seiner Gründung ab. Erzbischof Brun von Köln ließ eine Kapelle erbauen. Die Ableitung des Namens Brunskappel fällt leicht. Dass man die vielen jahrhunderte alten Fachwerkhäuser heute noch besichtigen kann, ist nicht selbstverständlich. Denn es fehlte nicht viel, und Brunskappel wäre heute am Grunde eines in den 1980er Jahren erbauten Stausees zu finden. Die Bürger allerdings klagten erfolgreich gegen diesen Bau.

Zusammen mit dem Dorf wäre auch die sehenswerte Pfarrkirche St. Servatius in den Fluten untergegangen. Ihr Westturm ist der älteste Teil an ihr, er wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ein großer Brand hatte 1764 das Langhaus stark zerstört, das daraufhin größtenteils erneuert werden musste. Ungewöhnlich ist der Verzicht auf Gewölbe aus Stein. Stattdessen sind heute Gewölberippen und Gurtbögen aus Holz zu sehen. Die Ausstattung der Kirche ist dem Rokoko zuzurechnen. Das interessanteste Stück dabei ist der Orgelprospekt. Er ist geradezu ein Paradebeispiel für den leichten, verspielten Rokokostil mit seinen kunstvollen Ornamenten und unzähligen Verzierungen.

Aber natürlich muss auch das Schloss noch erwähnt werden, eines der fünf erhaltenen Schlösser auf Olsberger Stadtgebiet. Schloss Wildenberg stammt im Kern aus dem Jahr 1295. Damals war es Vogtei und Rittersitz für die Edelherren aus Grafschaft. Die Architektur von Schloss Wildenberg ist interessant strukturiert. Der Eckturm steht auf einem quadratischen Fundament, ist im Mittelteil rund und obenauf sitzt eine achteckige Haube; der Giebel an der Frontseite des Gebäudes ist als Staffelgiebel ausgeführt, das Eingangstor nicht symmetrisch, sondern leicht versetzt angeordnet. Als Kulisse für einen Märchenfilm würde sich Schloss Wildenberg ausgesprochen gut machen.


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