Zwischen Karden und Müden in der Schiefereifel, direkt an der Mosel, befinden sich die nördlichsten Vorkommen von wilden Buchsbaumbeständen in Europa. Auf einer Fläche von rund 300ha verteilen sich entlang des Buchsbaumwanderwegs die teilweise mehrere Meter hohen Buchsbäume, die normalerweise im Mittelmeerraum beheimatet sind. Wir starten die Wanderung auf dem Buchsbaumwanderweg am Bahnhof Treis-Karden, der regelmäßig von Regional-Express-Zügen aus Koblenz, Mannheim, Trier und Luxemburg angefahren wird.
Man spaziert zunächst die Sankt-Castor-Straße entlang und kommt zur romanischen Stiftskirche St. Castor. Die St. Castor Kirche wird gerne auch als Moseldom bezeichnet, ist sie doch die älteste Kirche zwischen Koblenz und Trier. Im 12. Jahrhundert wurde mit dem Bau begonnen. Im Innern finden sich u.a. der Dreikönigsaltar und der Reliquienschrein des heiligen Castor von Karden. Neben den Figuren und Fensterausmalungen ist auch der spätromanische Taufstein im Moseldom sehenswert.
Wenig später verlässt man auf dem Buchsbaumswanderweg Karden und wandert hinauf in die Hänge der Schiefereifel. Über weinbaulich genutzte Felspartien gewinnt man schnell an Höhe und erreicht bald die ersten Buchsbaumbestände.
Vom Kompuskopf genießt man den Blick die Stiftskirche in Karden, den Martberg (273m) und das auf der anderen Moselseite liegende Treis. Die Castorhöhle kann von hier aus über einen Stichweg besucht werden. Allerdings verlässt man dabei die eigentliche Hauptwanderstrecke und nimmt einen Abstieg über etliche Höhenmeter in Kauf, die dann später wieder erklommen werden müssen.
Vom Kompuskopf aus wandert man an der Hangkante entlang über das Bergplateau, um dann ins Krailstal abzusteigen. Hier erstrecken sich die Buchsbaumwälder in uriger Schönheit. In den steilen Hängen des Krailstals wächst auch wilder Wacholder als Relikt aus einer Zeit, in der die Ziegen- und Schafbeweidung dieser Steilhänge noch üblich war und der Wacholder dem Verbiss der Tiere widerstand.
Der Abstieg führt durch alpines Gelände und viele Stufen hinab ins Moseltal, vorbei an den Gesteinshalden, die vom ehemaligen Erzabbau zeugen. Zum Ausklang wandert man gemütlich durch die Müdener Weinberge. Der Buchsbaumwanderweg endet in der Hauptstraße in Müden unweit der katholischen Pfarrkirche St. Stephanus. Der Ursprung des Kirchturms war vermutlich ein römischer Wachturm. Ein Teil des Kirchbaus wird in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert.
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