Diese mittelschwere Runde führt uns von der Kultur in die Natur. Natur gibt’s im Naturschutzgebiet Selketal; Kultur auf der Burg Falkenstein aus dem 12. Jahrhundert. Hier führt heute die Straße der Romanik entlang.
Auf Burg Falkenstein vollendete vermutlich der Ministeriale Eike von Repgow den Sachsenspiegel, das älteste Rechtsbuch des Mittelalters und die erste Prosaliteratur in niederdeutscher Sprache. Auf der Burg gibt es ein Museum dazu und für weitere Weitsicht sorgt der Bergfried mit Aussicht.
Start unserer Rundwanderung ist auf dem Parkplatz am Gartenhaus an der L230 zwischen Meisdorf und Pansfelde – das sind zwei Orte von sieben, die zur Stadt Falkenstein fusionierten. Die Burg lieferte den Namen. Unsere Wanderrichtung ist gegen den Uhrzeiger.
Unsere Schritte führen uns direkt zur Burg Falkenstein. Wir nehmen den Gehweg (E11) links von der Fahrstrecke. Eine Infotafel erzählt uns, dass wir im Gelände die Obere Vorburg sehen. Nach rund 1km sind wir auf der Burg, die sich über dem Selketal auf einem Bergsporn erhebt. Hier steht ein Denkmal für Eike von Repgow, dem man auch im Museum auf der Burg Falkenstein näher kommt. Der Sachsenspiegel war eine Sammlung von Inhalten, die sich mit der Auslegung des Rechts befassten, Grundstücksangelegenheiten, Strafgericht, Folgen der Acht. Man erhält einen lebendigen Eindruck von den Regeln im Mittelalter dort.
Auf der Burg finden sich auch eine Falknerei, Gastronomie und eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Die Falkensteiner Bimmelbahn verkehrt zwischen dem Parkplatz und der Burg.
Von Burg Falkenstein gehen wir über den Eselsstieg, der ein wenig Trittsicherheit verlangt, ins Naturschutzgebiet Selketal. Wir erfahren auch etwas zur Unteren Vorburg. Wir überqueren über den Falkensteiner Weg die Selke und kommen zur Thalmühle, die einst eine Sägemühle war und heute ein Hotel ist. Wir folgen der Selke weiter, kommen über ein Brückchen, begleiten weiter ihren Lauf, wobei wir sie noch mal überqueren.
An der Schutzhütte Mettenberg queren wir sie erneut und haben etwa die Hälfte der Runde. Nun geht es über den Hirschsteinweg hinauf. Links von uns erhebt sich die Hirschplatte auf 364m. In der Nähe findet sich auch eine Köhlerhütte. Dort wo der Hirschsteinweg auf die Friederikenstraße stößt, biegen wir nach links in diese ein und kommen zurück zum Parkplatz Gartenhaus.
Bildnachweis: Von Joachim Schneeleopard [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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