Auf der Kauber Platte zwischen den Tälern von Holzbach und Volkenbach erhebt sich auf einem Felssporn hoch über dem Rhein und der Stadt Kaub seit dem frühen 13. Jahrhundert Burg Gutenfels. Um 1220 soll die Wehranlage als Burg Kaub erbaut worden sein und musste schon bald danach manche Belagerung aushalten. So erhielt sie denn auch 1504 ihren neuen Namen: Nachdem Landgraf Wilhelm von Hessen die Burg 39 Tage erfolglos belagerte, nannte Burgherr Kurfürst Ludwig von der Pfalz die Burg Kaub in Burg Gutenfels um.
Burg Gutenfels bestand ursprünglich aus einem 35m hohen quadratischen Bergfried und einem 22m mal 8m großen Wohnbau mit drei Stockwerken. Im 14. Jahrhundert wurde sie mit einer Ringmauer und einem Zwinger auf der Angriffsseite verstärkt; gleichzeitig errichtete man das Plateau für die westliche Vorburg. Im Dreißigjährigen Krieg kam außerdem ein im Westen vorgelagertes, unterkellertes Rondell hinzu.
1793 wurde die Burg den Franzosen kampflos überlassen und diente bis 1803 als Quartier für eine Invalidenbesatzung. Napoleon ließ sie 1806 sprengen. 1833 rettete Friedrich Gustav Habel Burg Gutenfels vor dem Abriss, indem er sie kaufte, und von 1889-92 wurde sie unter Erhaltung der ursprünglichen Bausubstanz und des Ruinencharakters wieder aufgebaut. Seit 2006 ist die Burg im Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden. Sie gilt als eines der bedeutendsten Beispiele staufischen Burgenbaus am Rhein.
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