Burg Kastellaun entstand im 13. Jahrhundert und wurde 1248 erstmals als Besitz der Grafen von Sponheim genannt. Wer eine Burg baut, wird Belagerung ernten – so auch in Kastellaun. Erzbischof Balduin von Trier belagerte Burg Kastellaun und baute dafür die Burg Balduinseck zwischen Buch und Sosberg.
Die Belagerung störte die Burg Kastellaun nicht im Bestand, dazu kam es erst im Dreißigjährigen Krieg. Das Ende von Burg Kastellaun war dann 1689. Der günstige Umstand, dass eine Sprengladung nicht zündete, ließ einen Teil des Pulverturms stehen und den sieht man heute noch mit rekonstruiertem Rundbogenfries.
Die Burg Kastellaun besteht aus einer Haupt- und einer Vorburg. Reste des Bergfriedes sieht man im Areal der Hauptburg, ebenso Ringmauerteile und zwei Wohngebäude. Der östliche Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der einstige Palas bietet heute eine fantastische Kulisse für Theateraufführungen. Vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen der Palas und der Pulverturm.
Auf alten Mauern stehen in der Vorburg zwei neue Bauten. Hier gibt’s Gastronomie für den Bauch und Kultur fürs Hirn. Letzteres in Form des Hauses der regionalen Geschichte. Im Erdgeschoss begegnet man der keltischen und römischen Vergangenheit in der Ferienregion Kastellaun. In der ersten Etage des Gebäudes zeigt das Haus der regionalen Geschichte mittelalterliche Leben der Ritter und Burgfräuleins nebst Gefolge. Im Obergeschoss widmet sich eine Ausstellung der einstigen Raketenbasis Pydna und der Zeit des Kalten Kriegs.
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