Friesach liegt an der Metnitz. Die Metnitz ist ein ca. 43km langer Zufluss zur Gurk in den Gurktaler Alpen in Kärnten. Friesach ist eine Stadtgemeinde im Norden Kärntens und dessen älteste Stadt, die bekannt ist für ihre mittelalterlichen Bauwerke, der Stadtbefestigung mit ersten Bauten ab der Zeit um 1200 und dem wasserführenden Stadtgraben. Wir erleben auf der kleinen Runde einen großen historischen Einblick mit der Burg Petersberg und dem Rotturm beispielsweise. Die römische Reichsstraße Via Julia Augusta führte einst durch Friesach, etwa entlang der Trasse der B317.
Start ist beim Rathaus am Salzburger Platz mit dem Fürstenhof (13. Jahrhundert). Zum Ensemble zählt das Hofhaus mit dem Rathaus sowie der Speicherbau. Der sogenannte Schüttkasten wurde im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts errichtet und diente der Aufnahme des abzugebenden Getreides der Untertanen. Ganz in der Nähe ist die Touristeninfo. Und wir sehen den ehemaligen Probsthof, ein unregelmäßiger viereckiger Bau aus dem 15. Jahrhundert.
Wir gehen zur Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus, die mit ihrer Doppelturmfassade mächtig ins Auge springt. Die romanische Pfeilerbasilika mit den zwei mächtigen Westtürmen wurde im 12. Jahrhundert begonnen, der Langchor geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Hinter der Kirche biegen wir nach rechts in den Petersbergweg. Dort steht rechterhand die Kirche St. Peter über Friesach. 1130 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Für Archäologen ist sie ein sogenanntes Fundhoffnungsgebiet. Die vorangegangene Kapelle war in den Außenring der Burg eingebaut. Der älteste Bauteil von St. Peter geht auf das 13. Jahrhundert zurück.
Gegenüber sehen wir die Bauten der Burg Petersberg aufgereiht. Hier finden sich das Stadtmuseum Friesach im Turm der Burganlage. Die erste Erwähnung von Friesach liegt im Jahr 860. 1076 wurde auf dem Petersberg eine Burg errichtet. Um 1140 entstand der heute noch sichtbare Bergfried mit Rupertkapelle. Es gibt so viel zu sehen in dem 6geschossigen Turm mit Museum: Münzen, Waffen, Fresken und vieles mehr. Die Aussicht vom Petersberg ist natürlich auch fantastisch.
Wir wandern einen Bogen durch den Wald entlang des Wegs Friesach-Deutschhäuserberg-Runde, kommen über den Höhenzug und sind bei rund 838m, wandern mit Wald absteigend, gehen eine spitze Kehre und gelangen zum Aussichtspunkt Rotturm mit Wanderrast und Grillstelle am Seminarpark. Die Ruine Rotturm war eine Verteidigungsanlage mit vier Türmen innerhalb der Stadtumwehrung.
Unterhalb der Ruine ist die Heiligblutkirche, auch Seminarkirche genannt. Die erste gehörte einem Zisterzienserorden, wurde 1194 geweiht und brannte ab. Daneben bauten 1217 die Dominikaner ihre erste Niederlassung im deutschsprachigen Raum. Die Zisterzienserinnen übernahmen im Lauf der Geschichte die Anlage, die erneut mehrfach brannte und erneut teilweise wieder aufgebaut wurde.
Zurück zum Ausgangsort wandernd sehen wir den Stadtbrunnen am Hauptplatz im Stil der Renaissance und der erzählt anhand der Figuren und Reliefs weitere Geschichte, diesmal aus der griechischen Mythologie.
Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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