Kirchenpanorama-Rundweg in Straßburg (Gurktaler Alpen)

Wir wandern die Kirchenpanoramawanderung KW2 in der kleinsten Stadt Kärntens, in Straßburg. Uns erwarten 8 Sakralbauten und eine Burganlage (Schloss Straßburg), damit verbunden ebenfalls eine reiche Kulturgeschichte, und wie es Kärnten und dem Gurktal eigen ist: herrliche Landschaft wird das Auge erfreuen. Bei der Runde mit den vielen Kirchen, die zum Innehalten einladen, ergeben sich auch immer wieder schöne Aussichten auf den historischen Ort an der Gurk und im Bezirk St. Veit an der Glan.

Zu Straßburg zählen übrigens 50 Ortschaften. Der Kirchenwanderweg 1 ist eine Alternative, wenn man nur rund 6km wandern will. Wir starten beim Stadtgemeindeamt Straßburg am Hauptplatz und werden die Runde, die mit KW2 und einem blauen Punkt auf dem gelben Schild ausgeschildert ist, gegen den Uhrzeiger gehen. Gleich hinter dem Verwaltungsgebäude steht die Stadtpfarrkirche St. Nikolai aus dem 13. Jahrhundert, in der einige Würdenträger mit Rang und Namen eine Grablege haben.

Wir wandern den Schlossweg zum Schloss Straßburg hinauf und kommen an der Maria-Loretto-Kapelle (Schloss-Kirche) vorbei. Per GPS geht’s zum Schloss über einen Weg im Bogen. Wer es knackiger mag, kann auch die steile Arme-Sünder-Stiege nehmen. Die erste Burg wurde zwischen 1131 und 1167 erstmals gebaut. Die Wehrtürme sind noch aus dieser Zeit. Der Bergfried, auch Faulturm genannt, wurde mit der Kapelle im 12. Jahrhundert errichtet. Das öffentlich zugängliche Schloss beherbergt das Kulturzentrum Straßburg, volkskundliche Sammlungen, ein Jagdmuseum und ein Restaurant. Mit Wiesen und Wald wandern wir Richtung Teichjäger. Wir treffen auf den Weg Ratschach, biegen dort links ein und gegenüber ist der Teichjäger Teich 1.

Durch Wald und mit Wiesen und malerischer Landschaft wandern wir ansteigen, vorbei auch an kleinen Weilern wie dem Werzer, haben wir auch schöne Aussichten, wie den Blick zur Bergkirche Kraßnitz, die wir dann erreichen. Die Kirche des hl. Martin wurde erstmals 1131 genannt. Die im Kern romanische Kirche bekam im 15. Jh. einen spätgotischen Chor. Sie liegt sehr idyllisch. Wir folgen dann bald dem Weg Kreuzen und treffen auf weitere Weiler. Wenn wir rund 1.170m am höchsten Punkt haben, sind wir auch am nördlichsten Punkt der Runde und wandern ab dort retour. Die Blicke fallen auch auf die Julischen und Steiner Alpen sowie die Karawanken oder die Gurktaler Alpen. Der Weg Kreuzen wird zur Pekowa-Straße und wir sehen rechterhand in Hausdorf die kleine romanische Kirche hl. Andreas.

Weiter der Prekowa-Straße gen Süden folgend wird Straßburg erreicht (Badstraße beim Freibad/Liedingerstraße). Vor der Stadt ist rechterhand der Friedhof mit der Kirche hl. Margarethe. Die Pfarrkirche Lieding wurde bereits 975 gegründet. Sie hat ein auffälliges Portal und ist auch an sich recht stattlich aufgestellt und ausgestattet. Wir folgen der Liedingerstraße dann weiter, sehen die im Kern frühgotische Heilig-Geist-Kirche (14. Jh.) mit Friedhof an der Hauptstraße, kommen dann über die Gurk und wandern per Waldpfad zur Kirche St. Stefan, die erstmals 1208 genannt wurde und auf einem Hügelchen steht. Im Kern ist sie romanisch, man sieht barocke Elemente. Durch die Feldflur wandern wir an die Gurk zurück, passieren sie und gelangen zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons