Burg Sterrenberg ist der nördliche – rheinabwärts gelegene - der beiden feindlichen Brüder, einem Burgen-Ensemble in der Mittelrheinschleife bei Kamp-Bornhofen. Burg Sterrenberg erhebt sich 151m hoch über dem Rheintal auf einem langgezogenen Bergsporn. Errichtet wurde die Burg wahrscheinlich im späten 11. Jahrhundert – damit zählt Burg Sterrenberg zu den ältesten erhaltenen Burgen am Mittelrhein
Der Sage nach wohnten auf Burg Sterrenberg die zwei Brüder, die sich später wegen einer Frau in die Haare kriegten, woraufhin der eine in die benachbarte Burg Liebenstein umzog und sich die umworbene Dame ins Kloster Marienberg bei Boppard zurückzog. So kam es zu den feindlichen Brüdern – bis man sich später wieder versöhnte und gemeinsam auf Burg Liebenstein weiterlebte.
Der mächtige Bergfried von Burg Sterrenberg, ein 14m hoher quadratischer Turm, ist von einer Ringmauer in engem Zwinger umgeben. Als Befestigung wurde noch im 12. Jahrhundert auf der Bergseite eine Schildmauer errichtet, die im 14. Jahrhundert durch eine zweite Schildmauer ergänzt wurde – 2,5m dick und begehbar. Zur Burganlage der Sterrenberg gehört neben dem Bergfried noch das Frauenhaus, ein kleiner, quadratischer, zweistöckiger Wohnturm.
1568 meldete man Burg Sterrenberg als verfallen und nutzte sie als Steinbruch. Später fiel Burg Sterrenberg an das Herzogtum Nassau, dann an Preußen und nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich ans Land Rheinland-Pfalz. Dieses führte 1970-77 umfangreiche Baumaßnahmen durch, die nicht nur den Bestand sicherten, sondern auch neue Gebäude nach alten Zeichnungen wieder aufbaute, wie das Frauenhaus, das heute als Wohnhaus für den Pächter dient. Auf der Rheinseite befindet sich seit 1972 eine Gastronomie, die in gotisierenden Formen errichtet wurde und im Winter nicht bewirtschaftet wird.
Der steile Aufstieg von Kamp-Bornhofen zu den feinlichen Brüder, die 151m über dem Rhein thronen, wird durch eine herrliche Aussicht über das Rheintal sowie auf Wälder und Höhenzüge von Hunsrück und Taunus belohnt. Unterwegs können Ponys und andere Tiere beobachtet werden, die man im Rahmen eines Naturschutzprojektes in den Rheinhängen angesiedelt hat.
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