Das Kohrener Land zwischen Leipzig und Chemnitz ist ein hügeliges Areal, bestehend aus weiten Wiesen, Feldern, Bauernhöfen. Auf drei imposanteren Aushängeschildern basiert jedoch diese ausgewählte Route über Kohren-Sahlis, Gnandstein und Rüdigsdorf – nämlich Burgen. Mittelalter- und Märchenliebhaber dürfen sich daher besonders freuen, gemütliche Wanderer kommen auf diesen acht Kilometern ohne große Höhen ebenfalls auf Ihre Kosten.
Der Parkplatz der Burg Gnandstein dient als Startschuss und zugleich Endpunkt. Später bietet sich daher ebenso noch die Möglichkeit, den Koloss von innen zu besichtigen. Südlich bewegen wir uns erst einmal mit dem Lauf der Wyhra nach Wüstenhain. Der Abschnitt gestaltet sich abwechslungsreich, da es sowohl ein Wäldchen, Wiese, Acker und Wasser zu betrachten gibt.
Im Anschluss an eine Rechtsbiegung in Wüstenhain geht es ein Stück bergan. Es dauert nicht lang, dann gerät das erhöht gelegene Rittergut Rüdigsdorf in den Blick. Flanieren durch die Gärten ergänzt die Wanderung genauso wie eine Begehung der Innenräume.
Dahinter verläuft der Pfad gleich schon hinauf nach Kohren-Sahlis, der Mausbachweg führt entlang des gleichnamigen Gewässers. Ein Abstecher zur Altstadt kann eine Abwechslung zur Burgenschau schaffen, ansonsten schließt fast unmittelbar die Burg Kohren an. Das Töpfermuseum liegt ebenso nicht weit entfernt. Die Gaststätte Kohrener Land serviert deftige Gerichte zur Stärkung.
Auf dem nördlichen Pfad im Schatten der Bäume und der Katze, einem Fluss, passiert man noch die Rodelbahn, auf der sich Kinder austoben können. Eine scharfe Kurve leitet südwestlich zurück in Richtung Gnandstein. Erneut erfüllen Felder die Sicht.
Nun lässt sich zum Ausklang das Gelände der hiesigen Festung auf eigene Faust erforschen. Ein Restaurant ist vorhanden, des Weiteren setzt sich die Anlage aus verschiedenen Gebäuden zusammen. Obwohl sie bereits im 13. Jahrhundert errichtet wurde, ist sie in einem guten Zustand erhalten. Ein rundlicher Turm ist genauso vorhanden wie eine Mauer, ein Brunnen und Bergfried. Im Innern lassen sich authentische Gegenstände aus der „Ritterzeit“ anschauen.
Bildnachweis: Von Dguendel [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
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