Eine Gemeinde mit dem Namen Frohburg kann doch gar keinen deprimierenden Ausflug bereithalten, oder? Auf dieser Route von circa fünfeinhalb Kilometern ist zumindest keine große Anstrengung zu erwarten, Gemütlichkeit ist das Motto. Ein abwechslungsreicher Natur-Kultur-Mix prägt den Pfad, durch die Stadt und das anliegende Naturschutzgebiet.
Im Areal der Eschefelder Teiche wollen wir auch beginnen und stellen zu diesem Zweck das Auto beim Teichhaus ab. Wer keines besitzt, erreicht das sächsische Frohburg ebenso mit öffentlichen Verkehrsmitteln und startet dann am besten mit einer „Kultour“. Der Gasthof am Wasser serviert dagegen deftige Speisen, die nach dem Fußmarsch den Magen füllen.
Das Gebiet setzt sich aus einem Konglomerat mehrerer Teiche zusammen, die wir in dieser Reihenfolge auf der Südseite abschreiten: Vorwärmer Teich, Ziegelteich, Neuer Teich und Straßenteich. Davor passieren wir den Großen Teich sowie den Streckteich. Der Blick auf die beruhigenden Wasseroberflächen kann helfen, unnötige Gedanken abzuschalten und sich mental zurückzulehnen. Darauf kräuseln sich zuweilen kleine Ringe, denn Schwäne und Enten fühlen sich hier ebenfalls wohl.
Rechter Hand legen sich Wiesen und Felder aus. So gibt es neben gefiederten außerdem Säugetiere zu erblicken, Schafe und Lämmchen, stolze Pferde grasen auf der Weide. Doch bald gelangen wir von Westen in der Stadt an und spazieren nördlich zum Schloss Frohburg. Seit dem zwölften Jahrhundert thront es an dieser Stelle und schafft im integrierten Museum gleich einen tieferen Einblick in die hiesige Geschichte. Die Gewässerpracht setzt sich mit dem schlängelnden Lauf der Wyhra fort.
Der Weg verläuft weiter zur St. Michaelis Kirche, die mit ihrer schlichten weißen Fassade, inklusive Backsteinelementen, und dem Turm heraussticht. Im Eiscafé Florencia lässt sich ein Kugel (oder zwei oder drei) schlecken, ehe sich uns die Eschefelder Teiche wieder präsentieren.
Diesmal nähern wir uns oberhalb dem Ausgangspunkt, eine Rast entspannt nochmal die Sinne. Am Großteich lassen aus einem geschützten Beobachtungspunkt weitere Wasservögel betrachten, die ihn gleichsam zum Pausieren sowie Brüten und Fressen nutzen. In Eschefeld können Tierfreunde darüber hinaus eine Alpakafarm besuchen.
Bildnachweis: Von Jwaller [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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