Im Steigerwald, Teil des Keuperberglandes, einem Mittelgebirge im bayerisch-fränkischen Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes, ist die viertgrößte Erhebung der Zabelstein mit seinen 489m. Wir erreichen die Höhe mit Turm und Burgruine bereits nach den ersten 3,5km der Runde.
Start ist im kleinen Falkenstein, südlich von Donnersdorf, am Rand des Naturparks Steigerwald, es geht gleich ansteigend, mit Wald, Wein und Wiesen, wir sehen typische Weinbergshäuschen und können uns am Eselsbrunnen erfrischen. Nochmal durchgeschnauft und den Gipfelanstieg bezwungen, sind wir auf dem Zabelstein, einem nach drei Seiten abfallenden Sporn. Auf einem weiteren Platz ist Rast- und Gastlichkeit zu bestimmten Zeiten an Wochenenden.
Der Zabelstein markiert die Grenze des Steigerwalds zum Maintal. Wir sehen eine Übernachtungshütte, einen Turm und eine Ruine. Burg Zabelstein wurde um 1000 errichtet. Wir sehen Mauerreste und ein Schild erläutert die Geschichte. Neben der Lingemannhütte ist der Aussichtsturm, der nicht nur neu ausschaut, sondern auch recht neu ist, nämlich von 2020. Man genießt einen herrlichen Blick in den Schweinfurter Mainbogen, über das Landschaftsmosaik bis zur Rhön. Heroben findet sich zudem eine Rast- und Gastmöglichkeit (Wochenendbetrieb). Auf dem höchsten Punkt ist eine Sendeanlage von 61m, einst von Amerikanern jetzt vom Katastrophenschutz genutzt.
Dann wandern wir steil nach Neuhof mit seinem Dorfweiher hinab. Die Buchen haben einen besseren Gripp als wir, wenn der Boden vom Regen durchfeuchtet ist. Bei Neuhof gehen wir ein Stück Fahrweg und machen davon abzweigend einen aussichtsreichen Bogen durch die Kulturlandschaft mit Wein und Wiesen.
Wir wandern mit Streuobst und Talbach an Altmannsdorf vorbei und durch Hundelshausen, dessen Kirche St. Sebastian geweiht ist. Die Kirche (Abstecher machen) entstand 1922-23 und ist ein sogenannter Inflationsbau. Bei der Betrachtung könnte man schon meinen, man habe sich die Hälfte gespart. In der Dorfmitte ist ein Teich und wir kommen entlang der Hangkante des Bimbachtals weiter.
Wir wandern durch die Aue des Bimbachs und zwischen seinen Teichen entlang, sind zwischen Feldern und Wiesen, Bach und Weiden, Erlen und Obstbäumen. Wir queren den Bach bei einem der Teiche und wandern durch das Dörfchen Traustadt. Wir kommen an der Dreifaltigkeitskapelle vorbei mit Steigerwaldblick vorbei und durch ein Wäldchen. Auf dem Weg nach Donnersdorf ist eine Reihe von teils verlandeten Teichen, die ein Biotop bilden.
In Donnersdorf lohnt sich ein Abstecher zur Kirche St. Johannes (1811) mit den interessanten Baudenkmälern der Kirchgaden (18./19. Jahrhundert). „Gaden“ ist die Bezeichnung für einräumige Häuser. Hier reihen sie sich klein mit großen Toren auf. Nach Falkenstein ist es dann nur noch rund 1km.
Bildnachweis: Von BeneFoto [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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