Inmitten von Bäumen und anderem Pflanzengeflecht wollen wir uns durch fränkisches Hügelland „schlagen“ und die frische Luft im Grünen einatmen. Die Zivilisation ist hier um den Zabelstein nur spärlich ausgeprägt und so lässt sich aus Alltagsstress wie Großstadtlärm fliehen, während die Natur sich schützend um uns legt. Abgesehen davon gibt es in ihren Weiten noch andere Geheimnisse zu entdecken – es zahlt sich also aus, neben festem Schuhwerk und Proviant auch ausreichend Zeit mitzubringen.
Weniger ausdauernde Ausflügler werden zwischendrin ebenso mit einem kleinen Imbiss belohnt, um durchzuhalten. Generell erreicht die Strecke mit rund neun Kilometern aber keine ausgeprägte Länge. Wer tiefer in die Vegetation eintauchen möchte, darf jedoch selbst Erkundungen anstellen. Die Steigungen bleiben auf einem gemäßigten Niveau.
Das Auto auf dem Parkplatz abgestellt, gilt es, den Vorgaben des GPS im Uhrzeigersinn zu folgen. Grundsätzlich sind ebenfalls weitere Startpunkte wählbar, ein direkter Einstieg mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist allerdings nicht möglich.
Obwohl der dichte Laubwald das Gelände dominiert und den Steigerwald vorwiegend mit seinen Buchen dominiert, kann man gleichsam mehr in diesen Gefilden zu erspähen. So ist das Gebirge eine Heimat für Otter, Schmetterlinge, Biber und andere Tierarten. Auf der Route werden wir zudem teilweise von schmalen Wasserläufen wie dem Löhrenbach geführt.
Er zeigt uns gleich zu Beginn die Richtung und gibt den Ton vor, derweil Wanderer die natürliche Atmosphäre auskosten dürfen. Die kleine Klosterhütte lädt indes schon bald zur ersten Pause. Dann setzt sich die Runde ähnlich fort.
Die nächsten Rastplätze lassen nicht lange auf sich warten und schaffen mit einem Kulissenwechsel sogar Abwechslung: Weite Wiesen und Felder legen sich über die Landschaft aus und erlauben den Blick in die Ferne.
Den krönenden Abschluss bildet schließlich der Zabelstein mit eine Auswahl an Sehenswürdigkeiten mitten im Dickicht. Die einstige Mittelalterburg ist zum Beispiel in Überresten erhalten geblieben und schafft einen Kontrast zum modernen Aussichtsturm Zabelstein mit seinem Panorama. Darüber hinaus erlaubt der Lehrpfad einen Einblick in das hiesige Ökosystem, ehe es gemütlich zurück zum Ausgangspunkt geht.
Bildnachweis: Von Stephan van Helden [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Im Steigerwald, Teil des Keuperberglandes, einem Mittelgebirge im bayerisch-fränkischen Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes, ist die viertgrößte...
Von Zell am Ebersberg gehts in die tatsächlich recht liebenswerten Haßberge in Franken – vor allem, wenn man die Weinreben erblickt –, welche...
Am Rande des Steigerwalds liegt malerisch im oberen Volkachtal der hübsche Ort Michelau im Schweinfurter Land. Michelau ist von drei Hügeln umgeben,...