Der 52km lange Degen-Weg wird vom Spessartbund betreut. Er führt von Großkrotzenburg und Kahl am Main durch den Kahlgrund, mit etlichem Auf und Ab, zahlreichen Landschaftsbildern und Ortschaften, bis an die Landesgrenze zwischen Bayern und Hessen – bis zum Dr. Karl Kihn-Platz, wo der Naturpark Spessart eine Grenze hat.
Wir starten ab der Kahl-Mündung in den Main, nah dem Campingplatz Kahl am Main und wandern flussaufwärts. Die Kahlquellen sind oberhalb von Bamberger Mühle bei Kleinkahl. Nach 32,4km fließt die Kahl in den Main. Am Unterlauf speiste einst die Kahl sechs Mühlen. Eine davon war die Sandmühle, wo die erste automatische Filzmaschine entwickelt wurde. Hier ist übrigens auch die Grenze zu Hessen ganz nah.
Die ersten rund 6 bis 7km verlaufen in Tallage mit der Kahl bis in den Beritt Alzenau. Die früher im Unterlauf begradigte Kahl wurde renaturiert und darf wieder mäandern. Wir kommen durch die Auenlandschaft Prischoß, unter der A45 durch, an den Meerhofsee, schlagen einen Bogen durch Wiese und das Naturschutzgebiet Alzenauer Sande mit Zwergstrauchheiden nach Wasserlos. Her lässt sich sogar Weinlandschaft entdecken, am Wasserloser Schlossberg.
Durch den Wald wandern wir ansteigend, dann durch Wiesen-Feldflur absteigend nach Mömbris und Mensengesäß. Dort lebte der Landrat und Vorsitzender des Spessartbundes Dr. Heinrich Degen. Jetzt wären rund 17km erwandert und man könnte hier nächtigen. In Mömbris kommen wir über die Kahl an der eine Historische Ölmühle steht, mit Wasserspielplatz.
Durch die Spessarthügellandschaft mit Wiesen und Wald kommen wir in der möglichen zweiten Etappe über die Leisberghütte mit Grillplatz. Nächster markanter Platz ist der Hof Hauenstein und davon per Abstecher der Ausgrabungszustand der Burg Hauenstein (um 1300). Das Gehöft wurde teilweise aus Steinen der Burg gebaut.
Mit Aussichten über die Flur wandern wir in den Kahlgrund, streifen Königshofen a.d. Kahl, kommen über die Kahl, streifen Schimborn. Der Degen-Weg führt über den Kaltenberg ins Eichholz, wir sind im Beritt von Feldkahl und treffen auf deren Bloopifferweg. Wir kommen an einer Hügelgrab-Fundstelle vorbei und an der kleinen Feldkahler Kapelle. Weitere Aussichten und Flur später sind wir nach ca. 28km in Rottenberg, mit Dorfplatz, Bäcker und Gaststuben, ohne Betten.
Auch beim Streifen am nächsten Ort, Eichenberg, vorbei, ist die Suche nach einem Bett schwierig. Da sollte man weiträumiger suchen, wenn man die Strecke in einem Urlaub wandern will. Auf und Ab, mit Waldrand und Wiesen kommt man nach insgesamt rund 35km nach Sommerkahl und dort zur musealen Grube Wilhelmine. Von 1542 bis 1923 wurde Kupfer und Erz dem Boden entrissen. Man kann es besichtigen. Nächste Punkte der Strecke: Vormwald, Hof Schabernack streifend, Rodberghütte mit Einkehr und Rast, nebst Kapelle.
Am alten Steinbruch Kleines Felsenmeer schlängelt es sich im Wald um den Reuschberg (415m). Dort ist die Fundstelle Altenburg (10./11. Jh.). Ein Schild klärt auf, was aufgrund des Geländes zu sehen ist, bzw. was einst gewesen sein könnte. Es geht runter über den Laudenbach und bei Kleinkahl über die Kleine Kahl, dann rauf nach Edelbach, weiter durch Kulturlandschaft nach Bamberger Mühle und den beiden Kahlquellen, beidseits der Straße. Jetzt hat der Weg 49km auf dem Tacho. Die letzten 3km führen mit Waldanstieg zum Endpunkt der Strecke am Dr.-Karl-Kihn-Platz, mit Widmung, Schutzhütte und Infotafel, am historischen Verkehrsknotenpunkt und Rastplatz.
Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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