Die Höh ist ein Gebirgskamm, der die natürliche Grenze zwischen Rothaargebirge und Westerwald bildet. Sie verläuft nordsüdlich und schließt sich an die Kalteiche und die Haincher Höhe an. Am Westrand der Höh südlich von Burbach liegt zunächst die Burg (591m), eine Erhebung, auf der heute noch die Überreste einer 2.500 Jahre alten keltischen Fliehburg zu sehen sind.
An der Burg vorbei liegt der Gambach genannte Anstieg auf die Höh. Diese Gegend wird auch als Allgäu des Siegerlandes bezeichnet. Das bereits 1957 ausgewiesene Naturschutzgebiet In der Gambach ist die größte noch erhalten gebliebene Hochheide im Kreis Siegen-Wittgenstein. Von den fast 500 Farn- und Blütenpflanzenarten der Gambach sind rund 75 Arten geschützt, etwa der Moorklee, das Nordische Labkraut und die Himmelsleiter.
Prägend sind aber vor allem die Wacholder, die in verschiedenen Wuchsformen entwickelt sind. In der Gambach sind seltene Tiere wie der Neuntöter, der Dukatenfalter und der Tannenhäher heimisch. Rund 10% der in Nordrhein-Westfalen bekannten Braunkehlchen leben im Gebiet der Gambach, und die Populationen des seltenen Blauschillernden Feuerfalters (Lycaena helle) sind die größten in ganz Nordrhein-Westfalen.
Die Gambach ist durch den Heideweg auch für Wanderer erschlossen. Ab dem Wanderparkplatz an der Straße von Burbach zum Siegerlandflughafen (L 723) kann man einem durch gelbe Pfosten markieren Pfad folgen, der sich durch die Wacholderbüsche schlängelt und die schönsten Plätze der Heide passiert. Es geht durch die Naturschutzgebiete Gambacher Struth mit dem Quellgebiet des Burbachs und die Hirtenwiese. Speziell die Hirtenwiese – eine völlig vom Hochwald eingeschossene Heidelandschaft – ist ein schönes Ziel für Wanderer, die die Natur genießen wollen.
Die Gambach führt direkt auf die Höh, die bis auf 598m ansteigt. Während der höchste Gipfel des Gebirgszugs namenlos geblieben ist, wurden zwei flachere Berge sehr sinnig benannt: Der Große Stein (546m) ist nämlich niedriger als der Kleine Stein (587m), was aber augenscheinlich nichts mit der Höhe, sondern der Ausdehnung zu tun hat. Der Große Stein ist eine kegelförmige Bergkuppe mit einem baumfreien Blockmeer: Einer Fläche aus zu Blöcken erstarrtem Vulkangestein. Diese Basaltblöcke sind vielfach mit seltenen Moosen und Flechten bewachsen.
Bereits 1951 wurde daher um den Großen Stein ein Naturschutzgebiet ausgewiesen, das sich mit dem in ca. 800m Entfernung liegenden Gebiet um den Kleinen Stein zu einer artenreichen Landschaft entwickelt hat. So findet man hier einen der größten und seltensten Tagfalter, den Großen Eisvogel. Und in mitten des Sommerlinden-Bergahorn-Walds finden sich einige Bergulmen und auch der gefleckte Aronstab. Die beiden Naturschutzgebiete können günstig vom Wanderparkplatz in Holzhausen im Hickengrund erreicht werden.
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