Im Dreieck zwischen Mühlheim am Main nördlich und Steinheim am Main östlich sind die Dietesheimer Steinbrüche ein fantastisches Ausflugsziel für einen schönen Nachmittag. Bis 1982 wurde hier Basalt abgebaut. Ab da entstand eine wunderbare Seenlandschaft von über 60ha mit rund 22,5ha Wasseroberfläche. Die zwei größten Seen sind der Vogelsberger See und der Oberwaldsee.
Recht einzigartig in der Rhein-Main-Region sind die hohen Steilwände und interessanten Felsformationen. Wir erleben Wald, Seen und eine Streuobstwiese (Gailenberg). Ein Highlight ist die Canyon-Brücke. Start ist der Parkplatz am Lämmerspieler Weg, zwischen Steinheim am Main östlich und Lämmerspiel westlich.
Es geht gen Norden, fast geradewegs zum Galgen. Die Richtstätte sehen wir, wenn wir einen kleinen Abstecher machen. An einem Baum verrät ein Schild, dass der Galgen 1579 erstmals genannt wurde und die letzte Hinrichtung im 18. Jahrhundert war. Unsere Route führt uns zu einem Aussichtspunkt am südlichen Ende des Oberwaldsees, am Weg „An der Bruchgrenze“. Die Aussicht auf den See ist herrlich.
Man ahnt, dass der Oberwaldsee unregelmäßig ist und durch die diversen durch den Basaltabbau entstandene Felswände gehalten wird. Wir umrunden den See, der auch Inselchen hat und sind am Steinheimer Weg. Am Vogelsberger See und Oberwaldsee wurden zwecks Rekultivierung um die 120.000 Bäume, darunter überwiegend Eichen und Erlen, gepflanzt. Ein Teil der Seenlandschaft steht unter Naturschutz.
Wir genießen die kulissenartige und gleichzeitig naturnahe Atmosphäre, biegen zum Vogelsberger See ab und nähern uns der Canyon-Brücke, die von Weitem wie ein liegen gebliebener Spielstein ausschaut, wie sie dort zwischen den Felsen aufliegt. Gut 14m spaziert man über der Wasseroberfläche mit Blick auf beide Seen. Das Springen von der Brücke ist nicht ohne Grund verboten. Es gibt wohl Leichtsinnige, die ihren Übermut mit einer Krankenfahrt bezahlen.
Dem Lohweg folgend kommen wir zu einem Rastplatz, biegen dann nach links und wandern mit Waldbegleitung zur Streuobstwiese Gailenberg mit abwechslungsreicher Vegetation: Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Walnüsse, Magerrasen. Bei der Rast 7-Eichen sehen wir einen besonderen Baum, eine siebenstämmige Eiche, von welcher ein Stamm eingekürzt werden musste. Nahebei ist eine kleine Schutzhütte und wir sind bald am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von DieterLumix [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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