Der Donon (Hohe Donne), ist ein 1.009m hoher Berg in den Vogesen im Elsass, in der Gemeinde Grandfontaine (Michelbrunn). Der Buntsandsteinblock fällt durch seinen ausgeprägten Gipfel auf, auf dem ein 80m hoher Sendemast steht. Auf seinem Gipfel ist zudem der rekonstruierte Vosegustempel, der für einen Kelten-Gott verweist. Auf dem Donon wurden nämlich keltische und römische Reste von Kultanlagen gefunden.
Nach der Berggottheit Vosegus wurden die Vogesen möglicherweise benannt. Wir starten die waldreiche Runde an der Passstraße, dem Col du Donon, wo die D393 und die D993 sich treffen. Hier hält auch ein Bus aus Grandfontaine, es finden sich Hotels und Parkplätze.
Im Uhrzeigersinn geht’s los und das heißt die nächsten 2km rauf! Der Weg ist beschildert. Am Donon entspringen die beiden Quellflüsse der Saar, die Rote Saar und die Weiße Saar. Wir schauen uns den Vosegustempel an. Er entstand aus Buntsandstein im neuklassizistischen Stil unter Napoleon III., als eine freie Rekonstruktion. Die Aussichten reichen ins Tal der Weißen Saar und weit darüber hinaus, wenn das Wetter mitspielt, bis über Straßburg in den Schwarzwald, zu den Hochvogesen nach Lothringen. Bei ganz klarem Wetter bis zu den Alpen und ins Saarland. Im Gipfelbereich treffen wir auf weitere Geschichtsspuren. Soldatengräber erinnern an die Kämpfe am Donon.
In Serpentinen wandern wird abwärts, kommen an einer Schutzhütte vorüber, und sehen Soldatengräber. Wir wandern den Chemin de Saint-Quirin talwärts durch Mischwald, streifen ein Stück mit offenerer Wiesen- und Strauchgesellschaft, mit Hütte, Grillstelle und Rastplatz. Wir schwenken in den Chemin des Haut Champs. Den tiefsten Punkt der Runde haben wir nach ca. 9,5km erreicht und sind am Rand von Wackenbach.
Wir wandern ansteigend und in einem Schwung nach Grandfontaine. Linkerhand unseres Wegs ist die Rue de Principale (D392), die verläuft wie der Bach Le Framont. Unser Tourenvorschlag streift „Grossbrunn“ (wie es im örtlichen Elsässerdeutsch auch genannt wird), lediglich. Man könnte sich aber auch ein wenig in dem rund 400-Seelen-Örtchen umschauen. Zeit genug ist ja, denn bis zum Ausgangsort sind es nur noch 2,5km durch den Wald.
Bildnachweis: Von AnRo0002 [CC0] via Wikimedia Commons
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