Drabenderhöhe liegt am Westrand des Homburger Ländchens. Der Ort wird umgeben von zahlreichen Bergkuppen, die zum Waldgebiet Heck gehören. Der ungewöhnliche Ortsname leitet sich ab von Dravender Hoy, also triefende Höhe. Das kommt vermutlich von der Tatsache, dass hier gleich sechs kleine Bäche entspringen. Der größte davon ist der gut 29km lange Wahnbach. Er fließt westwärts über den Herrenteich bei Much und die Wahnbachtalsperre bei Neunkirchen-Seelscheid, um schließlich bei Seligenthal in die Sieg zu münden.
Eine Besonderheit von Drabenderhöhe ist das Siebenbürgisch-Deutsche Heimatwerk, das 1952 gegründet wurde. Ab 1964 zogen mehr als 3.000 Menschen aus 190 Heimatorten in Siebenbürgen (heute Rumänien) ins Homburger Ländchen. 1986 besuchte der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker die größte Siebenbürgen-Siedlung außerhalb Siebenbürgens in Drabenderhöhe. 1991 wurde dem Ort die Goldplakette für die vorbildliche Integration von Ausländern im Bundeswettbewerb verliehen.
Sehenswert ist das Museum Siebenbürger Heimatstube in Drabenderhöhe, das als einer der wichtigsten musealen Einrichtungen der siebenbürgischen Kultur außerhalb Rumäniens gilt. Hier werden u. a. Trachten, Schmuck, Stickereien und Hausrat wie Kürschnerarbeiten, bemalte Bauernmöbel und Keramiken ausgestellt. Die Ausstellung gibt Einblicke in Sitten und Gebräuche der mehr als 800 Jahre alten Tradition und Kultur des Siebenbürger Landes. Seit 1989 ist das Museum Siebenbürger Heimatstube im Kulturhaus Drabenderhöhe untergebracht.
Eine erste Kirche in Drabenderhöhe stand nach Meinung von Historikern schon vor der ersten Jahrtausendwende (ca. um 750) am Kreuzungspunkt von Brüderstraße und Zeithstraße. Etwa im 12. Jahrhundert wurde der erste feste Bau errichtet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden an der evangelischen Kirche schwere Bauschäden sichtbar. Ab 1846 wurde dann der neue Saalbau mit Apsis errichtet. Der Turm aus dem 12. Jahrhundert blieb erhalten und wurde durch einen Bogengang mit dem neuen Kirchenschiff verbunden.
Westlich von Drabenderhöhe, inmitten einer großen Waldfläche am Schimmelhau (357m), wurde über 30ha das Naturschutzgebiet Loopebach ausgewiesen. Der Bereich ist geprägt von dem stark mäandernden Loopebach, der naturnah erhalten ist, und an dessen Ufern gut entwickelte Erlen-Eschen-Auwälder wachsen. Das Naturschutzgebiet bildet einen idealen Lebensraum für die gefährdete Groppe.
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