Wer sich von Netphen aus in Richtung Siegen auf den Weg macht, durchquert dabei parallel zur Sieg auf der Bundesstraße B 62 den Ortsteil Dreis-Tiefenbach. Mit 5.120 Einwohnern ist Dreis-Tiefenbach zweitgrößter Ortsteil Netphens. Am westlichen Ortsrand geht die Bebauung nahezu nahtlos in den Siegener Stadtteil Weidenau über, und viele der Durchreisenden nehmen den Ort kaum wahr. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Sehenswürdigkeiten des Ortes nicht auf den ersten Blick offenbaren.
In erster Linie ist dabei das Haus Pithan zu nennen. Das Haus, das heute ein Heimatzentrum beherbergt, blickt auf eine wechselvolle und lange Geschichte zurück. 1715 wurde das Wohn- und Wirtschaftsgebäude erbaut, in direkter Nachbarschaft des damaligen Tiefenbacher Hammers. Ursprünglich diente es den Gewerken - also den Anteilseignern - des Hammerwerks als Wohnhaus. Seit rund hundert Jahren wird das Gebäude Haus Pithan genannt, nach Heinrich Pithan, der es damals kaufte. Im Jahr 2003 übernahm der Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach das historische Fachwerk-Gebäude, das heute in zwei Dauerausstellungen über die Bergbau-Geschichte der Region informiert.
Der Name Alte Burg des hiesigen Heimatvereins kommt nicht von ungefähr. Er deutet auf die zweite Sehenswürdigkeit in Dreis-Tiefenbach hin. Auf einer zur Sieg hin abfallenden Felsklippe im Süden des Ortes befinden sich die Reste einer kleinen, zweiteiligen Burganlage. Sehr viel ist davon heute nicht mehr zu sehen, und auch die Forschung weiß nicht allzu viel über die ehemalige Zungen- und Wehrburg. Doch als Aussichtspunkt ist der Felsen, auf dem sich die Burg einst befand, eine Art Wahrzeichen für den Ort.
Mitten in Dreis-Tiefenbach erhebt sich die bewaldete Anhöhe des Lieschkopfs (330m), von dessen Hang aus die sehenswerte evangelische Kirche das Tal überschaut. Die katholische Namen-Jesu-Kirche, gelegen auf dem Dreisbacher Berg (426m), ist ebenfalls einen zweiten Blick wert: Sie fällt durch die für den Ort untypische rote Dacheindeckung auf.
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