Schlottwitz ist ein Ortsteil der Stadt Glashütte und liegt etwa 4km östlich davon, im Osterzgebirge, im Tal der Müglitz. Schlottwitz ist bei Mineralienfreunden bekannt aufgrund des beachtlichen Achatvorkommens. Unsere kleine Wanderung führt uns mit Informatinstafeln über die Historie und Natur durch das Naturschutzgebiet Müglitzhang bei Schlosswitz.
Die Müglitz ist ein rund 49km langer Fluss, der in die Elbe mündet. In Schlottwitz startet die Tour in Tallage, westlich des 446m hohen bewaldeten Lederbergs. Dazwischen dehnt sich das Naturschutzgebiet Müglitzhang bei Schlottwitz in die Hanglage aus. Wir parken bei den Sportplätzen und wandern Richtung Glashütte und gen Süden für rund 1km, schnurgerade entlang der Müglitztalstraße (S178), von der wir nach links abbiegen und uns gen Osten allmählich von der örtlichen Bebauung entfernen.
Wir streifen Kleingärten und gelangen in das Naturschutzgebiet Müglitzhang bei Schlottwitz, wo wir einen kleinen Bachlauf passieren und die Wanderrichtung gen Norden ist. Wir streben dem Edelmannsteig und den Aussichten zu und gewinnen Höhe. Geschichtlich ist die Region um Glashütte bergbaulich. Rund 100 Zechen sollen ringsherum in Betrieb gewesen sein. In der fruchtbaren Auenlandschaft wurde Landwirtschaft etabliert und wurden etliche Mühlen betrieben.
Das Naturschutzgebiet umfasst rund 78ha und Sachsens größten Eibenbestand. Auf unserer Runde werden wir das Naturdenkmal der 1.000jährigen Eibe finden. Schützenswert ist darüber hinaus die Vegetation in der Hanglage mit Felsklippen, Wacholder, Heidekraut, Flechten und Hangwald.
Am Edelmannsteig besuchen wir die Panoramablicke Sächsische Schweiz und Osterzgebirge mit wunderbarer Aussicht. Unterwegs erfahren wir auch historisches über den Edelmannsteig und die Grenzsteine.
Wir machen einen Abstecher zur aussichtsreichen Hirschsteigkuppe mit Blick auf Schlottwitz. Der Sage nach verunglückte um 1500 ein Jäger auf der Hirschjagd. Der Jäger wurde zum Gejagten, durch die Ritter, in dessen Gebiet er unterwegs war. Er stürzte den Felsen herab, samt Pferd. Teile von ihm und dem Ross fand man und setzte dort das Steinkreuz.
Wir achten auf unsere Schritte und kommen vom Weg abstechend zur fantastischen tausendjährigen Eibe, mit gedrehtem Stamm und verzweigten Wurzelausläufern, die sich absturzfest in den Felsen krallen. Ihr Alter wird nicht auf tausend, sondern eher auf um die 600 Jahre geschätzt. Man braucht schon ein paar Menschen, um sie zu umarmen. Kurz drauf sind wir an der Müglitz zurück.
Bildnachweis: Von Quaster64 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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