Wir wandern durch die Lande westlich der A17, die Dresden mit Prag verbindet, dort dann als D8. So weit kommen wir nicht, weil wir uns rund um Döbra, südlich von Liebstadt, in der Kulturnatur tummeln, mit dem bewaldeten Trebnitzgrund und durch die Auen der Seidewitz.
Diese Runde mit den geschützten Landschaften liegt im Übergangsbereich von Osterzgebirge und Elbtalschiefergebirge, wird abwechslungsreich durchs Auf und Ab, mit Wald, Wiesen, Bach und Aue. Start ist bei der Hütte Trebnitzstein mit Wanderrast und Spielplatz. Durch den Trebnitzgrund fließt die Trebnitz (Trebnitzbach).
Das Naturschutzgebiet Trebnitzgrund kommt auf rund 41ha. Mit fast 12km Länge gehört die Trebnitz zu den längsten unverbauten Bachläufen Sachsens. Der Wanderweg durch den Trebnitzgrund ist sehr beliebt, da er artenreiche Gesichter zeigt: blockreiche Laubhangwälder, etliche Frühblüher, Buchenwaldkomplexe, munterer Bachlauf, historische Steinbrücken, hübsche Libellen, spannende Geschichten von Jägern und Zeidlern (Honigsammlern) oder Wanderschmieden, Bergbau und Rodung zur Landgewinnung gibt es über das Tal. Das Wort Trebnitz ist von altsorbisch drevo = Baum abgeleitet und kann mit Waldbach übersetzt werden. Die Trebnitz fließt in die Müglitz.
Über den Weg Plosse verlassen wir den interessanten Trebnitzgrund, wandern mit Feldern an die K8761, biegen in Richtung Döbra ab. Auf der anderen Straßenseite fließt der Döbraer Bach. Das Örtchen Döbra zählt zu Liebstadt. In Döbra halten wir uns links, wandern durch die Landschaft, auf und ab, Richtung Liebstadt. In dessen Süden treffen wir auf die Rast Erikas Alm und kurz drauf auf die Seidewitz. Deren Wasserkraft wurde früher viel genutzt.
Wir wenden uns gen Süden, wandern die Schulstraße und kommen am Rückhaltebecken Liebstadt vorbei und ins Seidewitztal. Die nächsten gut 3,5km geht’s mit aufsteigender Tendenz der Seidewitz-Quelle entgegen, durch ihre Auen. Die Seidewitz kommt auf 25km, bevor sie in die Gottleuba mündet. Wir sind mit der noch jungen Seidewitz unterwegs.
Wenn wir auf die K8756 stoßen, wandern wir nach Hennersbach, dem kleinsten Ortsteil der Kurstadt Bad Gottleuba-Berggießhübel. Fuchs und Feldhase sagen sich hier bestimmt Gute Nacht. Durch deren Feldflure kommen wir nach Döbra und zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Staubi59 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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