Kettwig ist der südwestlichste und flächenmäßig größte Stadtteil von Essen und liegt in einem Ruhrbogen am Kettwiger Stausee. Wir werden heute die Tuchmacherstadt Kettwig mit seiner historischen Altstadt ausgedehnt umrunden und aus dem Kettwiger Stadtwald Ruhrtalblicke genießen.
Die Wanderung bietet alles: historisches Fachwerk, Stausee, Wald, Felder und Bäche wie den Schuirbach oder Brederbach. Start ist im Kettwiger Stadtwald, es wird Auf und Ab gehen, gegen den Uhrzeigersinn und auf dem letzten Abschnitt über den Leinpfad an der Ruhr durch das Tal.
Ausgangs- und Zielort ist der denkmalgeschützte Alte Bahnhof Kettwig mit Kultureinrichtungen. Wir überqueren die Ruhrtalstraße und nehmen die Himmelsleiter und gehen durch „Am Bilstein“ in den Kettwiger Stadtwald, wo es auch einen 2,3km langen Waldlehrpfad gibt. Übrigens macht der gesamte Essener Wald rund 1.750ha aus und verteilt sich auf 850 Einzelflächen. Die Laubmischwälder werden von über 3 Mio. Bäumen gebildet.
Wir sehen davon quasi eine Handvoll, während wir an Sportstätten vorbei zum Ruhrtalblick gehen. Wir könnten einen Abstecher zum 13m hohen Kattenturm (Ruine aus dem 13. Jahrhundert) der einstigen Burg Luttelnau unternehmen. Wir bleiben allerdings auf dem Weg zum Ruhrtalblick, den wir genießen.
An den Stadtwald schließt sich Kriegsgräber an, zu denen wir einen Abstecher machen und dann zum nächsten Aussichtspunkt kommen. Wir sind in nördliche Richtung unterwegs. Es wird immer ländlicher, wenn wir ins Ruthertal unterwegs sind und dem Schuirbach folgen sowie der historischen Ruthermühle (1822) begegnen. Ein hübsches Fleckchen. Schuir ist ein eigener Stadtteil von Essen mit lediglich einer Wohnsiedlung, ausgedehnten Landwirtschaftsflächen und einem Swin-Golf-Platz.
Über den Schuirweg gelangen wir in einem Bogen durch die Felder und dann an die Meisenburgstraße (L441). Wir sind über 150m Höhenlage und rund 5,6km gegangen, wenn es wieder gen Süden geht, durch Flothmannshof, zum Springerteich des Brederbachs und in den Beritt von Kettwig. Wir sehen die neuere St. Matthias Kirche, halten uns rechts und nehmen die Wupperstraße. Vom Schwimmzentrum aus steuern wir durch die Natur zur Ruhr und gehen den Leinpfad am Ufer entlang.
Die Ruhr ist rechts von uns in Richtung Kettwiger Stausee, dem letzten Stausee der Ruhr vor ihrer Rheinmündung. Wir kommen am Mühlgraben vorbei und könnten dorthin einen kleinen Schlenker machen und uns das Turbinenhaus Scheidt ansehen, aus dem denkmalgerecht Eigentumswohnungen wurden.
Über den Promenadenweg geht es durch die Kettwiger Ruhrbogen und durch die Ruhrtalstraße zum Ausgangsort zurück – oder aber wir machen einen empfehlenswerten Altstadtbummel mit Rathaus, Stadtmuseum, Marktkirche, Skulpturen und den schmucken Fachwerkensembles.
Bildnachweis: Von Wiki05 [CC0] via Wikimedia Commons
Der Essener Stadtteil Kettwig liegt in einem Ruhrbogen. Hier wurde die Ruhr zum Kettwiger Stausee verbreitert, der vorletzte der sechs Ruhrstauseen...
Wenn man einmal einen Coup gelandet hat, warum dann nicht gleich noch einen zweiten hinterher? Nachdem Essen mit dem Baldeneysteig gezeigt hat, wie...
Heidhausen ist ein Stadtteil von Essen und liegt ganz im Süden des Stadtgebiets, schon links der Ruhr. An der Bergischen Landstraße auf Höhe der...