Kaum ein Schritt zu machen, ohne in einem Naturschutzgebiet unterwegs zu sein, hier, grob gesagt, zwischen Eschede und Hankensbüttel. Heutiger Protagonist im Naturschutz-Reigen ist das Gebiet Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach, bewegender Nebendarsteller ist das Naturschutzgebiet Lachte an der 38km langen Lachte. Start ist in Steinhorst, eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn.
Wir wandern im Uhrzeigersinn und sehen zu Beginn das kleine Kirchlein St. Georg. Die alte Wehrkirche in Steinhorst (vor 1244) war vermutlich ein Teil der sächsischen Schutzbefestigungen gegen die eindringenden Slawen. Der Feldsteinbau wurde unter anderem im 17. Jahrhundert erweitert mit dem Chorraum aus Backstein. In den 1930er Jahren kam der nördlicher Sakristeianbau hinzu. Der freistehende Glockenturm besteht aus Eichenholz.
Der Brauelweg bringt uns nach Norden zum Friedhof. Wir biegen nach rechts in die Lüscher Straße und kommen zum Naturschutzgebiet Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach, dem wir uns ausgiebig widmen.
Das Naturschutzgebiet „Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach“ misst etwa 1.100ha, liegt zwischen Groß Oesingen und Steinhorst. Die drei Wasser: Obere Lachte, Kainbach und Jafelbach sind typische Niederungsbäche im Naturraum Südheide. Ihre Läufe sind streckenweise noch recht naturnah und bieten vielfältig strukturierte Lebensräume für etliche seltene Tier- und Pflanzenarten, die Gesellschaften bilden, die im Miteinander füreinander sorgen. Es finden sich neben den munteren Bächen Grünland, Laub-, Nadel- und Mischwald aus Erlen-, Birken- und Kiefern-Bruchwälder, nebst vermoorten Mulden.
Wir wandern durch Wald an der Lachte sowie mit Wiesen und Wald am Kainbach. Die L282 wird gequert und auf dem Weg gen Süden die Bahn. Gen Westen mit Wald kommen wir an den Jafelbach. Von dort nach Steinhorst geht’s erneut über das Gleis, aus dem Naturschutzgebiet heraus mit Feldbegleitung zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Losch [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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