Die 38km messende Lachte hat ihre Quelle südwestlich von Sprakensehl und mündet bei Lachtehausen, im Osten von Celle, in die Aller. Das Naturschutzgebiet Lachte umfasst 489ha und ist Bestandteil des FFH-Gebiets „Lutter, Lachte, Aschau (mit einigen Nebenbächen)“. Zwischen Steinhorst und Hohnhorst mit dem kleinen Naturschutzgebiet Frehmbeck werden wir durchs Lachtetal wandern und einen Schwenk über Eldingen mit Schloss unternehmen.
Das Naturschutzgebiet Lachte grenzt an zahlreiche weitere Schutzgebiete und liegt zwischen unserem Ausgangsort Steinhorst und Beedenbostel am Südrand des Naturparks Südheide. Die ausgedehnte Runde trifft nach 13km in Eldingen ein, dies sei schon mal gesagt, für alle, die Einkehr suchen oder Proviant auffüllen wollen.
Wir starten in Steinhorst nahe der Kirche St. Georg mit Wurzeln im 13. Jahrhundert. Auf der Marktstraße kommen wir am kleinen Schulmuseum vorbei, einer kleinen Hofanlage mit dem Museum in einem restaurierten Fachwerkbauernhaus aus dem 17. Jahrhundert.
Wir wandern anschließend mit der Metzinger Straße, Im Mannhopp, biegen in den Sonnenweg und kommen über die Lachte. Wir queren das Gleis und wandern gen Süden durch das Lachtetal mit abwechslungsreicher Landschaft, Bachquerungen und Teichen. Auf unserer Wanderung sehen wir vielleicht auch Segler beim Starten oder Landen auf dem Segelflugplatz Berliner Heide bei Metzingen.
Im Lachtetal fühlen sich zahlreiche Arten zuhause oder als Gast willkommen. Im Wasser sind Flussperlmuscheln wieder angesiedelt worden, über das Wasser und bei den Teichen surren Libellen wie die Große Moosjungfer.
Nach rund 7km sind wir im Örtchen Wohlenrode an der Lachte. Hier grenzt das Naturschutzgebiet Frehmbeck (12ha) am Unterlauf der Frehmbeck an. Mit der K39 kommen sind wir alsbald in Hohnhorst an, beim Friedhof mit Kirchlein, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Am Alten Hof ist das denkmalgeschützte Südgut mit Herrenhaus und Nebengebäuden.
Durch die Straße Mühlenmasch kommen wir über die Lachte. Hier steht die denkmalgeschützte Wassermühle aus dem 18. Jahrhundert. Wir folgen ein Stück der Hohnhorster Straße gen Norden biegen nach der Ortsbebauung rechts ab und wandern durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft nach Eldingen, dort durch die Knackendöffelstraße, Am Gartenfeld, queren die Metzinger Straße und kommen zur St. Marienkirche mit romanischen Wurzeln und aus Feldsteinmauerwerk.
Wir gehen die Bargfelder Straße. Von der aus kann man zum Schloss Eldingen kommen. Das Baudenkmal besteht aus einem Herrenhaus, 1904 im Neobarockstil für Baron Walther Johannes von Caron (1855–1937) erbaut, und Nebengebäuden. Es bietet sich Heiratswilligen als festliche Kulisse an und Filmemachern als Lokation. Die verbliebenen 5km der Wanderung verbringen wir mit Feld, Wald und Feld.
Bildnachweis: Von Hajotthu [CC BY] via Wikimedia Commons
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