Steile Hänge, tiefe Schluchten, Wasser, das sich hinunter stürzt, aufsteigender Dampf aus den Wäldern, Felswände, Moose, Lichtungen, Urwald und Aussichtspunkte – mit Glück kann man sogar Gämsen sehen auf der Wanderung durch Teile des Bannwalds Schwarzahalden. Hier ist der Schwarzwald so urtümlich bis verwunschen, als hätten die Gebrüder Grimm ihn genauso beschrieben.
Der rund 11km lange Rappenfelsensteig liegt südlich von Staufen, einem Ortsteil von Grafenhausen im Naturpark Südschwarzwald. Der Genießerpfad durch das Schwarzatal verläuft gegen den Uhrzeiger und wir beginnen in der Ortsmitte von Staufen. Der Rappenfelsen liegt etwa auf halbem Weg und ziemlich genau südlich von uns jetzt.
An der Herz-Jesu-Kapelle können wir uns einen ersten Überblick der Runde verschaffen. Wir gehen ein Stück die Hauptstraße, von der wir nach rechts abbiegen, über Wiese und entlang einem Waldrand. Wir überqueren ein Sträßchen, das nach rechts zum Schwarzachsee führt. Wir gehen aber hinunter ins Schwarzatal über den Muldenweg zum Hirzebadweg, der auf den Hauptweg stößt und begegnen zum Beispiel dem Kuchelfelsen. Man erblickt Geröllhalden und vielleicht auch die Gämsen.
Unten folgen wir dem Talweg, der die Schwarza begleitet. Nach insgesamt rund 5,5km kommen wir zur Muckenlochhütte, wo sich eine Rast anbietet. Vom höchsten Punkt auf 956m sind wir nun auf dem niedrigsten auf 624m angekommen. Im Bannwaldgebiet beschreiten wir den urtümlichen Muckenlochpfad.
Zum Rappenfelsen auf 730m haben wir etwas über einen halben Kilometer mit Aufstieg zu tun. Vom Rappenfelsen aus hat man eine wundervolle Aussicht ins idyllische Schwarzatal. Der Rappenfelsenweg beschreibt eine Spitzkehre und wir sind auf einem abenteuerlichen Pfad unterwegs und weiter hinauf zum nächsten Aussichtspunkt, dem Wartbuck. Ein Bänkchen lädt zur Rast.
Wir gehen dann über den „Oberer Wartweg“ zu einem Wanderparkplatz und queren die Landstraße zwischen Brenden und Staufen. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt sehen wir am Wegesrand die Löffelkapelle, die zwischen 1858 und 1860 gebaut wurde und der Schmerzensmutter geweiht ist. Der Name Löffelkapelle rührt daher, dass man diese Kapelle auch bei Zahn- oder Ohrenschmerzen aufsuchte und an den Wänden Löffel hingen. Mit einem Löffel wurde heißes Fett zur Behandlung ins Ohr geträufelt.
Bildnachweis: Von Fideli [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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