Eine waldreiche Wanderung im Rothaargebirge, bei der ein gutes Stück des Wegs ein Bach die Richtung vorgibt: So lässt sich diese Rundtour beschreiben, die wir am Wanderparkplatz an der Haincher Höhe beginnen.
Von der Haincher Höhe – hier verläuft nicht nur der Rothaarsteig, sondern auch die Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen – wandern wir in nördliche Richtung los. Wir sind im Wald und genießen die Stille, die sich schnell einstellt, wenn wir Richtung Nordhöll (641m) wandern, dem höchsten Gipfel in der Gemeinde Dietzhölztal.
Nördlich der Nordhöll entspringt der gleichnamige Bach Dietzhölze. Hier kommen wir vorbei und folgen nun dem Talverlauf zum malerisch gelegenen Forsthaus Dietzhölze, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde und damals auch dem nassauischen Herzog als Jagdquartier diente. Direkt am Forsthaus ist die Dietzhölze zum sogenannten oberen Dietzhölzweiher aufgestaut.
Wir folgen weiter dem Dietzhölztal bis kurz vor den Unteren Dietzhölzweiher. Hier biegen wir nach links in den Wald ein und wandern hinauf zum Wegekreuz Vier Buchen. Wir wandern nun durch die Wälder am Eichholzkopf (610m), bis wir wieder zurück in die Dietzhölztal kommen.Oberhalb von Rittershausen treffen wir auf die Landstraße Richtung Eibelshausen. Wir wandern in einigem Abstand parallel zu dieser Landstraße wieder hinauf zur Haincher Höhe.
Das obere Dietzhölztal war vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Eisenherstellung. Es gab reichlich Eisenerz aus Roteisenstein und drumherum wuchs viel Wald – Brennholz, das man zur Verhüttung brauchte. Das gewonnene Roheisen musste in Hammerwerken ausgeschmiedet werden. Um die Hammerwerke und anderen Einrichtungen zu betreiben wurden die Dietzhölze, der Mandelbach und der Ebersbach aufgestaut. Das aufgestaute Wasser trieb über Wasserräder die Hämmer an. Im späten 16. Jahrhundert kam es zu einer umfassenden Modernisierung der Eisenproduktion. 1586 ging mit der Neuhütte bei Ewersbach der erste Hochofen in Nassau-Dillenburg in Betrieb. Der hohe Bedarf an Holzkohle führte im Dillgebiet und Siegerland um 1560 zur Haubergswirtschaft als besonderer Form der Waldbewirtschaftung.
Bildnachweis: Von Dampftrain [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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