Ein kleines Mittelzentrum im Dietzhölztal ist das sich rund um den Holderberg (380m) gruppierende Eibelshausen, Verwaltungssitz der Gemeinde Eschenburg, Schulort mit gymnasialem Zweig und seit langem ein Industriestandort. Die Eibelshäuser Hütte wurde bereits 1700 gegründet, gehörte nachher Buderus und ist heute ein Standort von Bosch.
Im Zentrum von Eibelshausen steht die evangelische Kirche, die 1776-77 erbaut wurde und den großen Brand von 1815 unversehrt überstand. 1973-75 wurde die Kirche über die Dietzhölze erweitert und 2005-06 durch einen modernen Anbau erweitert, die so genannte Arche. Sie dient als Veranstaltungsort für Jugendgruppen und stellt eine gelungene Symbiose unterschiedlicher Architekturstile dar.
Unterhalb der für die Gemeinde namensgebenden Eschenburg (589m) südlich von Eibelshausen liegt das Naturschutzgebiet Lohmühlenweiher. Der 3ha große Lohmühlenweiher wurde 1984 als Ausgleichsgebiet für den zur Freizeitanlage umgewidmeten Hammerweiher angelegt. Eine überdachte Beobachtungshütte bietet Besuchern einen guten Blick auf das Feuchtgebiet. Zahlreiche Tiere, insbesondere Wasservögel lassen sich zu jeder Jahreszeit beobachten. Schautafeln informieren über die Tiere und Pflanzen im Dietzhölztal.
Nördlich von Eibelshausen hat die örtliche Naturschutzbundgruppe zwischen Staffelböll (536m), Mausköpfchen (505m) und Burg (494m) den 4km langen Naturerlebnispfad Eibelshausen eingerichtet. Die Ursprünge dieses Wegs liegen im Jahr 1974. 2009 wurde jedoch die komplette Beschilderung auf neuen Stand gebracht, so dass man wieder umfassend informiert wird.
In der Marktstraße von Eibelshausen pflegt das Heimatmuseum Eschenburg die Geschichte der Gemeinde. Die Museumsräume umfassen eine Ausstellungsfläche von ca. 220 Quadratmetern. Laufende Wechselausstellungen werden regelmäßig im Laufe eines Jahres für die Öffentlichkeit präsentiert. Fest eingerichtet sind u.a. ein Tante-Emma-Laden und eine Schusterwerkstatt sowie übliche Wohnräume aus dem 19. Jahrhundert.
Eine Außenstelle der Heimatmuseums Eschenburg ist im alten Trafohaus in Wissenbach untergebracht. Hier ist noch eine komplette Ortsvermittlungsanlage zu sehen, mit der 600 Telefongespräche zeitgleich abgewickelt werden konnten. Weitere Exponate zur Kommunikationstechnik geben einen interessanten Überblick über die Geschichte des Telefons in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
A pro pos Wissenbach: Interessant zu erwähnen – wenngleich heute nicht mehr zu bewundern – ist die Tatsache, dass das kleine Dorf im Dietzhölztal früher einmal zur Riege der Automobil-Produzenten gehörte. Die Firma Manderbach Fahrzeugbau konstruierte und fertigte hier Nutzfahrzeuge. Zwischen 1945 und 1956 verließen knapp 600 Pritschen- und Kastenwagen die Produktion.
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