Wir wandern eine Runde durch einen schönen Wald mit einer Moorlandschaft und einem kleinen Gewässer darin, dem Bøllemosen Sø im Jægersborg Hegn. Hegn heißt übersetzt Zaun. Das kleine Stück Natur befindet sich nördlich von Kopenhagen und südlich von Hørsholm am Öresund. Der Wald liegt westlich von Skodsborg und östlich von Nærum.
Unser Einstieg in die Runde ist im Norden von Nærum beim Sportzentrum, wo man parken kann (Rundforbiparken). Wir nehmen den Egebækvej gen Osten und kommen in den Wald, in dem es etliche Fundstätten von Rund- oder Grabhügeln gibt, die mehrere Tausende von Jahren alt sind. Mehrfach erforscht und mehrfach zugeschüttet. Ein Großsteingrab der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur war nah unseres Wegs.
Es geht ein bisschen ansteigend durch den Buchenwald im Jægersborg Hegn, in den sich auch andere Laubgehölze einmischen, wie Eichen zum Beispiel. Sie wurden im 19. Jahrhundert gepflanzt. Nach rund 900m öffnet sich die Runde, wir wandern weiter gen Osten und kommen zum Torfmoor Bøllemosen mit seinem besonderen Reiz.
Über Bohlen und Steg sind wir dann am Bøllemosen Sø, einem kleinen Gewässer, das ganz besonders zum stillen Naturgenuss einlädt. Aus dem einst viel größeren See wurde ein Hochmoor mit der einkehrenden speziellen Pflanzen- und Tierwelt, die sich hier gegenseitig den Lebensraum gestaltet. Zwischen dem 19. Und 20. Jahrhundert wurde hier noch Torf abgebaut, wo sich nun Insekten, die das Klima des Biotops und das Wasser lieben, wieder tummeln. Das lockt auch die an, die sie gerne auf dem Speisezettel haben. Den füllen beispielsweise auch die dortigen Pilze für die Sammler. Aber, besser nichts essen, was man nicht selbst zu 100% kennt.
Im Waldrefugium finden sich sogenannte Shelterplätze (shelter = Schutz) oder ein Madpakkehus nebst Bålplads, Lunch-Hütte mit Lagerfeuer. Bei manchen darf man bis zwei Nächte zelten. Wir kommen gen Süden, links läge Skodsborg. Nach rund 4,2km beigen wir in die Svenskevej, links fließt der Mølleåen zur Raadvad Naturskole und dahinter in den Raadvad Dam. Hier ist auch ein Gasthaus. Etwa die halbe Runde ist gegangen. Auf der zweiten Hälfte genießen wir weiterhin die Laubmischwald und gelangen, irgendwie gut geatmet, zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Niels Orbesen [Public domain] via Wikimedia Commons
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