Das Wimbachtal ist ein mehr als 10km langes Hochtal in den Berchtesgadener Alpen. Der untere Teil wird Wimbachklamm genannt, der obere Teil Wimbachgries. Das bezeichnet riesige Schuttströme, die etwa zu der Zeit entstanden, als der Königssee das benachbarte Tal füllte.
Im Wimbachtal verwittern die Dolomitgesteine des Watzmann- und Hochkaltermassivs zu diesem Gries, wie die Gesteinsbruchstücke genannt werden. Das Wimbachgries ist übrigens stets in Bewegung.
In Bewegung kommen wir ab dem Parkplatz Rotheben am Wimbach – unser Tourguide sozusagen, ihm folgen wir. Allerdings nicht durch die besagte Wimbachklamm mit ihren Treppen, Stegen und dem Eintritt, sondern etwas oberhalb. Der Wimbach fließt links von uns und wenn wir ihn nicht mehr sehen, ist er im Gestein verschwunden und fließt unterhalb dem Wimbachgries. Das passiert nahe einer Schutzhütte, wenn wir rund 2,8km gewandert sind. Der Wimbachgries schiebt sich vom Trischübelpass zwischen Watzmann, Hochkalter und Steinernem Meer nach Westen.
Nächstes Ziel ist südlich das Wimbachschloss am Wimbachweg. Das Gasthaus Wimbachschloss auf rund 937m Höhe entstand bereits im 17. Jahrhundert. Es wurde 1784 vom letzten Fürstprobst Berchtesgadens umgebaut und auch als Jagdschlösschen von den Wittelsbachern genutzt. Das Berggasthaus bietet regionale Produkte, auch Wild von „vor der Tür“ sozusagen.
Wir bleiben auf dem Wimbachweg und wandern weiter durch Geröllfelder, teils durch Wald und entlang von Waldrändern. Wir kommen zur Wimbachgrieshütte und dem Naturfreundehaus auf 1.327m. Es duckt sich quasi unter den imposanten Wänden des Hochkalters und man kann hier im Vorfeld Übernachtungen buchen.
Wir wandern durch das obere Wimbachgries und zum Trischübel. Auf der Passhöhe haben wir mit 1.763m den höchsten Punkt erreicht und sind rund 11,6km durch die Berglandschaft gestiegen. Dann geht es erst langsam, hernach zügiger abwärts, immer schön mit Obacht. Über den Sigeretsteig geht’s runter, über die Sigeretplatte und an den Schrainbach. Dort treffen wir den Mausbach mit dem Mausbachfall und kurz später die Schrainbachalm mit Schrainbachhütte.
Interessant wird es auch nochmal, wenn wir im Zickzack zum Schrainbachfall kommen. Fast senkrecht stürzt er sich in den Königssee, was man unter anderem bei einer kleinen Seeschifffahrt von unten imposant sehen kann.
Dort kommen wir alsbald an, bei St. Bartholomä, in dieser märchenhaften Kulisse auf der Halbinsel Hirschau, am Westufer des Königssees, mit seiner berühmten Wallfahrtskirche, deren charakteristische Zwiebeltürmchen sicher schon etliche Alben oder Speicherkarten füllen, auch in Asien und Amerika.
Wenn wir zum Ausgangsort zurückwollen, können wir mit dem Schiff nach Königssee fahren und dort einen Bus nach Ramsau (Haltestelle Wimbachbrücke) nehmen.
Bildnachweis: Von Günter Seggebäing (Archiv Günter Seggebäing) [GFDL] via Wikimedia Commons
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