Heute haben wir uns eine ansteigende Strecke vorgenommen vom Königssee und der Höhenlage von rund 600m zum Watzmannhaus auf dem Falzköpfl hinauf auf etwa 1910m. Dabei geht es aussichtsreich durch den Nationalpark Berchtesgaden, dem einzigen deutschen Nationalpark in den Alpen. Wir werden an attraktiven Punkten vorbei kommen, wie der Archenkanzel, dem Kühroint mit einer Alm und der Nationalpark-Infostelle, zur Falzalm, dem Watzmannhaus, dessen Grundsteinlegung 1887 war. Der Startort auf der Halbinsel Hirschau mit der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä ist das Wahrzeichen am Königssee, der zeitweilen auch Bartholomäsee genannt wurde.
Den Start erreichen wir per Fahrt mit dem Elektroboot. Hinter der Wallfahrtskapelle am Westufer des Königssees erhebt sich die Watzmann-Ostwand. Die schmucken roten Kuppeln setzen einen interessanten Farbkleks vor das Bergpanorama. Bereits 1134 stand hier eine Kapelle. Einige Teile der Kapelle entstammen noch dieser Zeit. Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert ist sie im Barock gestaltet. Neben der Kapelle mit Dreikonchenchor und Stuckaturen eines Salzburger Künstlers steht das ehemalige Jagdschloss, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus einem Fischeraus des 14. Jahrhunderts entstand. Sankt Bartholomäus ist übrigens der Schutzheilige der Almbauern und Sennerinnen.
Der erste Kilometer führt noch gemächlich am Ufes des Königssees entlang, bevor es über den Rinnkendlsteig in die Höhen geht. Nach etwa 3,7km haben wir die Archenkanzel auf 1.340m erreicht und genießen den herrlichen Blick über den Königssee, der eine Gesamtlänge von 7,195km und eine Breite von 1,225km hat. 2/3 des 743m tief unter uns liegenden Sees können wir bei guter Sicht erblicken, auch sehen wir St. Bartholomä.
Weiter geht es stetig bergauf durch die Natur und auf eine Lichtung mit der bewirtschafteten Kührointalm auf 1.410m. Hier ist auch die höchstgelegene Infostelle des Nationalparks, die über den Bergmischwald wissenswertes parat hat. Gleich benachbart ist die Bergopfer-Gedenkkapelle St. Bernhard, die in den 1990er Jahren neu errichtet worden ist und in der an die über 1.000 Bergopfer der Berchtesgadener Alpen erinnert wird. Wir haben jetzt etwa 4,7km hinter uns und nutzen die Gelegenheit für eine Rast, bevor wir über den Falzsteig zur Falzalm weiter den Berg bezwingen. Zur Alm müssten wir einen kleinen Abstecher machen. Der Falzsteig, führt dann weiter über Serpentinen zum Watzmannhaus hoch droben. Jetzt sind es nur noch etwa 1,2km und 280 Höhenmeter.
Dann sind wir da! Das erste Watzmannhaus wurde 1888 eingeweiht und hatte 25 Plätze. Zwischen 1908 und 1911 wurde es aufgrund seiner Beliebtheit als Wanderziel größer neu gebaut und hat Platz für über 200 Übernachtungsgäste. Um die 8.000 Übernachtungen werden jährlich hier verzeichnet. Wir genießen die herrlichen Ausblicke von der Terrasse aus und ein kühles großes Getränk.
Bildnachweis: Von Gernerillo Eigenes Werk, [CC-BY-SA 4.0], Link
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