Die längste Melan-Bogenbrücke der Welt, misst 183m, spannt sich mit einer Bogenweite von 130m, 76m über die Ammerschlucht zwischen Rottenbuch im Norden und Bad Bayersoien im Süden, sie trägt die Bundesstraße 23.
Die denkmalgeschützte Echelsbacher Brücke wurde 1929 fertiggestellt. Jetzt muss sie aufwendig saniert werden. Vorbereitend wurde 2018 für 9 Mio. eine Behelfsbrücke gebaut. Für die Sanierung der Bogenbrücke sind 17,4 Mio. Aufwendungen geplant.
Die Echelsbacher Brücke überspannt die wilde Schlucht der Ammer im Pfaffenwinkel. Hier verlief eine wichtige Handelsstraße der Römer von Augsburg über den Brenner und eine Salzstraße in die Schweiz. Brückenbaumeister war Josef Melan aus Österreich, der als erstes die Bauweise mithilfe eines Lehrgerüsts aus Stahl als Hilfskonstruktion beschrieb. Das wird als Fachwerkbogen errichtet und an der Unterseite verschalt.
Bei der Echelsbacher Brücke wurde der Stahlgerüstbogen zunächst mit Kies, den auch die Bauern mit ihren Karren herbeischafften, vorbelastet, der dann nach und nach durch eine Betonummantelung ersetzt wurde, um die Gesamtkonstruktion nicht aus der Form zu bringen. Bei der kommenden Sanierung soll auch das Brückengeländer erhöht werden, denn nicht nur architektonische Brückenliebhaber kommen her, auch Todessehnsüchtige. Im Inneren der Bogenbrücke lebt eine größere Kolonie der „Großen Mausohren“, auf deren Schutz hier ebenfalls geachtet werden muss.
Wir wandern ein Stück entlang der B 23 nach Sommerhof, biegen ab nach Lettigenbichl und kommen durch offene Landschaft am Lettigenbichl Filz vorbei, wo wir den Moosbach treffen und ihm folgen, bis zur Einmündung der Ach, die dann unsere Begleitung übernimmt, um das Gebiet Breiter Filz. Beide gehören schon zum Moorkurort Bad Bayersoien, das im Naturpark Ammergauer Alpen (227km²) liegt.
Wir wandern zum Bayersoiener See (22,5ha), ein Moorsee, der durch sein mildes und moorhaltiges Wasser ein beliebter Badesee ist. Am Südufer sind ein Badebereich mit Kiosk und Bootsverleih. Rund um den See, den auch Angler schätzen, ist ein 2,5km langer Naturlehrpfad angelegt.
In Bad Bayersoien steht die schmucke St. Georg Kirche aus dem 15./16. Jahrhundert, die im 18. barockisiert wurde. Stuckaturen und Fresken stammen auch aus dieser Zeit. Von hier gehen wir zur Kriegergedächtniskapelle, durch den Ort und über die B 23 wieder an die Ammer. Nach deren Querung heißt es 100 Höhenmeter gewinnen, für die wir 1,3km Strecke haben.
Nach gesamt etwa 12km liegen die Häuser von Morgenbach vor uns, umgeben von Wiesen und Wäldchen. Wir wandern zum Schwaigsee, wo man innerhalb der Absperrung auf eigene Gefahr im moorhaltigen Wasser baden darf. Durch Schwaighäusl, von Wiesen umgeben, geht es zur Echelsbacher Brücke zurück.
Bildnachweis: Von HaTe [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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