Die Schleierfälle fallen tatsächlich ähnlich einem Schleier über Stufen mit Moosen bedeckt. Da das Naturdenkmal empfindlich ist, steht es unter besonderem Schutz. Dennoch gelangt man in Sichtweite dieses romantischen Fleckens an der Ammer. In der Nähe finden sich auch Höhlen, die man sich ansehen kann.
Die Ammer ist der Oberlauf der Amper und die Amper wiederum ist ein 168km langer Fluss, der bei Moosburg in die Isar mündet. Wir starten südlich von Bad Bayersoien, nahe der B 23, auf dem Parkplatz an der Straße Trahtweg. Nördlich von uns breitet sich der Bayersoiener See aus.
Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Ammer, entlang dem Trahtweg, von dem wir dann abbiegen, um am Waldrand und mit Aussichten an die Ammer zu gelangen. Dort, nach etwa 2km, wo die Ammer sich etwas verbreitert zeigt, stoßen wir auf der anderen Seite der Brücke auf die Soier Mühle (Soyermühle), die sich idyllisch ins Ammertal duckt. Man kann auch einen Wasserschleier sehen.
Während uns Wald umgibt, die Ammer links von uns fließt, führt uns die Wanderung über den Wildgraben, der der Ammer zufließt. Dann machen wir uns mit abwechslungsreicher Wegeführung, über Stock und Stein sowie Tritte, zu den Schleierfällen und kommen an den Höhlen vorbei. Die Schleierfälle sind als Naturdenkmal geschützt und haben es nötig, denn das Wasser tropft über hängende Mooskissen und würde man dort herumstolpern, wären diese zum einen zerstört und zum anderen ist es für den Menschen zu gefährlich.
Wenn wir nach dem beschaulichen Blick auf die Schleierfälle auf dem gleichen Wegabschnitt zurückgegangen sind, halten wir uns links, kommen oberhalb der Schleierfälle vorbei und stoßen auf den Weg W6 (und auch W7), der uns zum Wasserkraftwerk Kammerl führt. Dann gehen wir über die Ammerbrücke und wieder den W6. Es geht bergan.
In Acheleschwaig mit dem Gut Acheleschwaig, das auch einen Hofladen und eine Gastronomie anbietet, kommen wir auf die Achelestraße, von der wir nach links abbiegen, weiter aufwärts wandern und nach gesamt 8,6km am höchsten Punkt der Runde bei 913m auskommen. Die Wanderrunde bringt uns durch Wiesen, Felder und Wäldchen zurück zum Ausgangsort. Wenn wir schon mal in der Nähe sind, könnten wir ein Stück die B 23 entlang gen Nordwesten fahren und treffen auf die beachtenswerte Echelsbacher Brücke, die derzeit aufwändig saniert wird.
Bildnachweis: Von Pit-Hermann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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