Die sechste Tagestour auf dem Ederhöhenweg beginnt in Frankenberg, im Schnittpunkt von Ederbergland und Burgwald. Vorbei am Kreiskrankenhaus Frankenberg geht es hinauf auf den Goßberg (356m) und hinein in den Wildpark Finsterbach.
Der gut 25ha große Wildpark Finsterbach ist ganzjährig frei zugänglich. Im Frankenberger Wildpark leben Rot-, Dam- und Sikahirsche, dazu Mufflons und Steinböcke. Auch Hängebauchschweine, Ziegen und Esel haben im Wildpark Finsterbach eine Heimat gefunden. Die frei zugänglichen Tiere dürfen übrigens gestreichelt werden. Nur die Bergziegen und das Schwarzwild müssen in Frankenberg hinter den Zäunen bleiben. Ein erhöhter Aussichtspunkt erlaubt einen schönen Blick über den Wildpark Finsterbach.
Über den Stätteberg (349m) geht es hinunter ins Tal. Im Industriegebiet Herrenwiese passiert der Ederhöhenweg die Landstraße nach Sachsenberg und kommt dann zur Nuhne. Die 37km lange Nuhne ist der drittlängste Zufluss der Eder. Die Nuhne entspringt im Winterberger Hochland und durchfließt dann die Medebacher Bucht, um auf Höhe von Schreufa im Ederbergland in die Eder zu münden.
Der nächste Ort, den der Ederhöhenweg erreicht, ist der Frankenberger Stadtteil Viermünden. Hier steht die Petrikirche, ein romanischer Bau, der vermutlich aus dem 9. Jahrhundert stammt und auf jeden Fall zu den ältesten Kirchen im nördlichen Hessen zählt. Auf den romanischen Saal wurde erst 1770 das Fachwerkgeschoss aufgesetzt. Damals wurde vermutlich auch die bemerkenswerte obere Empore geschaffen, die hoch oben im Kirchenschiff ringsum auf der romanischen Mauerkrone verläuft.
Der Ederhöhenweg führt weiter nach Ederbringhausen. Hier mündet die Orke in die Eder ein. Sie ist mit 38km noch ein bisschen länger als die Nuhne und schafft es auf Platz 2 der längsten Ederzuflüsse. In Ederbringhausen wechselt der Ederhöhenweg die Flussseite und leitet hinauf auf den Keseberg (431m). Auf dem Keseberg finden sich die Reste der früheren Höhenburg Keseburg. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und bereits im 14. Jahrhundert zerstört. Die Ruine besteht heute aus dem noch deutlich sichtbaren doppelten Wallgraben und Mauerresten des Bergfrieds.
Das letzte Wegstück bringt den Wanderer auf dem Ederhöhenweg schließlich nach Schmittlotheim an den Rand des als UNESCO Weltnaturerbe geschützten Nationalparks Kellerwald-Edersee. Im Fachwerkkern von Schmittlotheim, ein Ortsteil der Gemeinde Vöhl, kann man die Wanderung ausklingen lassen.
Bildnachweis: Von Jens Freitag [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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