Der Ehrbach ist ein 19km langer Fluss, der nördlich von Emmelshausen entspringt und in Brodenbach in die Mosel mündet. Der Ehrbach schneidet sich tief in die Hunsrückhöhen ein und verengt sich auf einem rund anderthalb Kilometer zu einer Schlucht, der sogenannten Ehrbachklamm.
Oberhalb der Ehrbachklamm in der Gemarkung des Bopparder Ortsteils Herschwiesen steht auf einem Felsen über dem Ehrbachtal Schloss Schöneck. Schloss Schöneck wurde um 1200 erbaut. Die Ritter von Schöneck bewohnten ihre Burganlage bis 1508. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Burg im barocken Stil ausgebaut und fortan Schloss Schöneck genannt. Ab 1805 kam das Schloss in Privatbesitz (nur am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen). Die Anlage besteht heute überwiegend aus Gebäuden aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Alte Substanz ist jedoch auch vorhanden, wie beispielsweise ein Teil der Ringmauer und Türme.
Wandert man von Schloss Schöneck hinab ins Ehrbachtal, kommt man zu mehreren alten Mühlen, der Schönecker Mühle mit kleiner Kapelle, der Daubisberger Mühle und der Rauschenmühle. Dann geht es hinein in die eigentliche Ehrbachklamm, die u.a. von der Traumschleife Ehrbachklamm für Wanderer erschlossen ist und trotz einiger Seile, Leitern und Brücken etwas Trittsicherheit und festes Schuhwerk verlangt.
Südlich der Ehrbachklamm erhebt sich die Ruine der Burg Rauschenberg aus dem Wald. Burg Rauschenberg entstand im Jahr 1332 oberhalb des Ehrbachtals. Eine fünfseitige Ringmauer und eine niedrigere Mauer umfassen die Rauschenburg. Reste des Torbaus und der Brückenfundamente sind noch erkennbar. Reste von Wohnbauten sind in der Kernburg zu erahnen, Tore und ein ruinöser Bergfried sind ebenfalls zu sehen. Ansonsten regiert hier jetzt die Natur.
Nördlich des Ehrbachtals liegt der Bopparder Ortsteil Herschwiesen. Hier steht die katholische Pfarrkirche St. Pankratius. Die Barockkirche steht umgeben von einer Ringmauer, die auch den ehemaligen Friedhof umspannt. Der barocke Saalbau der St. Pankratius Kirche entstand 1744-46. Sie wird aufgrund ihrer Einheitlichkeit als bemerkenswert eingestuft. In ihrem Inneren begeistert die Ausmalung und Ausstattung. Zum Ensemble der Pfarrkirche gehört auch das Pfarrhaus aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts.
Mermuth befindet sich im Süden des Ehrbachtals. Hier gibt es ein privates Intarsienmuseum. Das Intarsienmuseum eröffnet ein Blick in die Mosaikwelt aus Mahagoni, Rosenholz, Nussbaum, Eibe, Esche und Ebenholz. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht von Schmuckstücken und Uhren über Wand- und Deckenverkleidungen – da gehen dem Besucher die Augen über – und wer sich dann begeistern kann, kann in einem Kursangebot das Holzpuzzeln lernen.
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