Um Beuron herum macht die Donau besonders schöne Wellen. Die Gemeinde Beuron trägt im werblichen Untertitel: Herz im Naturpark Obere Donau. Passend dazu beheimatet Beuron im Bahnhofsgebäude das Naturparkbüro mit Naturschutzzentrum.
Rund um Beuron zeichnet sich der Donaudurchbruch der Schwäbischen Alb zwischen Tuttlingen und Sigmaringen malerisch ab, mit den weißen Kalkfelsen und dem frischen Grün des Laubwaldes. Im Talkkessel setzt das Benediktinerkloster der Erzabtei St. Martin zu Beuron ein i-Tüpfelchen. Neben dem beeindruckenden Eichfelsen-Panorama werden wir Einblicke haben, zum Beispiel bei der Maurushöhle oder der Petershöhle.
Die ersten 2km werden wir mit Aufstieg beschäftigt. Start ist in Beuron auf dem Klosterparkplatz. Dem Kloster werden wir zum Schluss andächtig. Über die Holzbrücke queren wir die Donau. Dann überwinden wir die Höhen in Bögen und sind südlich von Irndorf, mit dessen beliebten Aussichtspunkten.
Da wäre der Spaltfelsen mit einem wunderbaren Blick auf Beuron und das Kloster und zum Rauher Stein, zu dem wir auch noch kommen. Auf dem gespaltenen Felsen war einst eine Burg, von der allerdings nichts mehr erhalten ist. Ein Teil vom Spaltfels musste aufgrund von Verkehrssicherung weggesprengt werden.
Wir wandern dann an den südlichen Ortsrand von Irndorf und zum nächsten herrlichen Blick vom Felsen Rauher Stein. Wir schauen auf die Donauschleife bei St. Maurus und Burg Wildenstein. Beuron ist auch zu sehen. In der Nähe ist ein Wanderheim des Schwäbische Alb Vereins.
Absolut königlich und sehr bekannt ist die Aussicht vom Eichfelsen mit dem „Grand Canyon Blick“ ins Durchbruchtal der Donau. Der Eichfelsen ist ein Kalkfelsen mit bis zu 70m Wandhöhen. Ins Blickfeld rutschen die Burg Wildenstein, die aus mehreren Burgteilen einen Reigen bildet, sowie Schloss Werenwag bei Hausen im Tal – herrlich, wie es sich da oben hält. Um 1100 entstand hier eine mittelalterliche Höhenburg. Schloss Werenwag wird von einem Spross der Adelsfamilie von Fürstenberg bewohnt.
Wir wandern ins Donautal in Richtung St. Maurus im Feld in einem Donaubogen. Queren den Flusslauf und folgen auf der östlichen Seite der jungen Donau. Nächste Sehenswürdigkeit ist die Rote-Brunnen-Höhle, auch Maurushöhle genannt. 380m beträgt die erforschte Länge der Höhle, in der steinzeitliche Funde gemacht wurden.
Am Petersfelsen in halber Hanghöhe ist die Petershöhle, wo man ohne die Leiter so ohne weiteres gar nicht hin käme. Die Petershöhle ist eine hochmittelalterliche Höhlenburg (um 1200), auf 730m. Von hier konnte man geschützt Besuch kommen sehen. Man fand Keramikreste und geht davon aus, dass die Höhle zum Schutz aufgesucht und kurzzeitig bewohnt wurde.
Als letztes Highlight erwartet die Wanderer das Kloster Beuron, seit 1863 Benediktinerkloster. Davor war es ein Augustiner-Chorherrenstift, gegründet 1077. Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster zur Abtei und neu gebaut. Ein Kraftort, genau das Richtige nach der anregenden Wanderung! Gegenüber ist ein Café, da gibt es bestimmt Donauwelle.
Bildnachweis: Von LittlePringle [GFDL] via Wikimedia Commons
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