Rund um Lommersdorf, einem Ortsteil von Blankenheim, grenzt ein Naturschutzgebiet ans nächste. In der Ahr-Eifel ist sozusagen richtig was los, wenn man beispielsweise ein Fuchs ist, eine Fledermaus, ein Neuntöter, Wendehals, Schwarzstorch oder Scheckenfalter, oder eine Wildkatze im Wanderkorridor. Zig Teilstücke rund um die Äcker und Dörfer sind geschützt, um Ökosysteme zu vernetzen. Die Natur lässt sich nicht dauerhaft einzäunen.
In Lommersdorf starten wir an der Kirche St. Philippus und Jakobus mit einem romanischen Glockenturm (12. Jahrhundert), Langhaus und Chor sind aus dem 15./16. Jahrhundert. Von der Ringstraße biegen wir in die Freilinger Straße, nach rechts in den Wilhelmsplatz und kommen in die Felder an die Grenzen des ersten Naturschutzgebiets: Naturschutzgebiet Obere Ahr mit Mühlheimer Bach, Reetzerbach und Mühlenbachsystem: 35 Teilstücke, zusammen 666ha.
Von Feldern umgeben kommen wir nach nicht mal 2km auf den Hühnerberg mit Himmelsliege, Kreuz und herrlichen Aussichten über die Hügellandschaft der nördlichen Eifel vom Hühnerberg aus, bis zum Nürburgring, wenn es klar ist. Weit fällt der Blick über die Wiesen und wo wir noch hinwollen. Gen Osten durch Felder ins nächste Naturschutzgebiet, mit Wald und Bächen: Westliches Ahrgebiet (513ha) und am munteren Aulbach entlang ins NSG Michelsbach, Ahbach und Aulbach mit Nebenbächen, das besteht aus 8 Teilgebieten. Im Kreis Euskirchen in der Nordeifel sind rund 170 Naturschutzgebiete gelistet, zwischen ca. 1,5 und 1.260ha.
Wir wandern mit dem Aulbach abwärts gen Süden. Der Aulbach mündet in die Ahr und wir machen an der B258, zwischen Ahrhütte und Ahrdorf, kehrt. Wiesen und Felder links und rechts wandern wir ansteigend. Nach etwa 11.7km ist am Wegesrand unter Bäumen mit Bänken die kleine barocke Jodokuskapelle aus dem Jahr 1750. Die letzten rund 1,3km nach Lommersdorf zurück, verlaufen weiter durch duftende Wiesen und Äcker.
Bildnachweis: Von HOPflaume [CC BY] via Wikimedia Commons
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