Das malerische Kuttenbachtal im Naturpark Hohes Venn-Eifel, durch das Eifelsteig und der Eifeler Milchweg führen, ist heute unser Wanderziel. Milch nehmen wir nicht mit, aber genügend Proviant, denn rund 18km mit reichlich auf und ab liegen vor uns. Lohn, neben der Fitness, sind traumhafte Aussichten in der teils urwüchsigen Natur, mit Wald Wiesen, Bächen wie die Urft und Kulturdenkmälern.
Beim Rathaus in Kall geht’s los und wir wandern zum Bahnhof, dessen Gleise wir unterqueren. Nach rechts biegen wir in die Trierer Straße und von der nach ca. 100m nach links ab und lassen uns vom Wald beschirmen. Wir wandern aufwärts und auch wieder leicht runter in Richtung Sötenich, das südlich ist. Wenn wir auf eine Schutzhütte am Rand von Sötenich stoßen, vollzieht sich eine kleine Richtungsänderung: es geht wieder rauf und zwar gen Nordosten. Wir haben jetzt Wald zur Linken und Wiesen zur Rechten. 1,4km wandern wir aufwärts, in Richtung Keldenich. Bei rund 523m und nach fast 4km sind wir auf der ersten Höhenlage der Runde. Mit landwirtschaftlichen Flächen wandern wir abwärts, folgen einen ausgebauten Weg, wandern weiter mit abwechslungsreicher Kulturlandschaft in Richtung Urft.
Dabei kommen wir oberhalb der Urft zu einem Kreuz hinauf, von wo man einen wunderbaren Ausblick hat. 7,5km sind geschafft und wir sind froh über Wasser und Käsebrot aus unserem Rucksack. Als Kulturgut ist die Ruine Stolzenburg, von der nur noch Mauerreste zu sehen sind, zu nennen. Hier führt auch der Römerkanal-Wanderweg vorbei. Es gibt eine Sagensammlung zur Stolzenburg, von deren Bau man nicht so viel weiß, daher umso mehr erdenken kann. Jetzt geht’s wieder runter an die Trierer Straße beim Schullandheim Dalbenden. Wir sind im Naturschutzgebiet Auen und Hänge an Urft und Gillesbach.
Nun sind wir an der Urft in Urft und auf der Urfttalstraße, nahebei ist die Eifelstrecke verlegt und in Urft kann man Gastronomie annehmen. Als nächstes schauen wir uns die hübsche Urfter Mühle an und wandern mit dem Mühlgraben an den Kuttenbach, der sein Nass der Urft einschenkt.
Ja, richtig: rauf geht’s. Mit dem Kuttenbach in Richtung Steinfeld mit dem Kloster Steinfeld, müsste man einen Abstecher machen. Waldrand und Wiesen durchstreifen wir, mit Blick auf den Kuttenbach, demgegenüber ist das Naturschutzgebiet Laubwald am Kuttenbach. Bei der nächsten Schutzhütte treffen wir auch Heidelandschaft an. Wir verlassen den Bachlauf und wandern am Karolinenhof vorbei, treffen die K60, in die wir nach rechte biegen, ihr ganz kurz folgen und wieder rechts abbiegen. Wir sind auf 510m Höhe etwa, nach ca. 12km. Leicht abwärts wandern wir nach Rinnen.
Östlich von Rinnen ist ein Steinbruchareal und nördlich der 527m hohe Pferdekopf, dem wollen wir durchs Pony kraulen. Erneut sind wir obenauf und freuen uns über den Ausblick. Der beinhaltet auch, dass es bis zum Ausgangsort nur noch 3,5km sind, die es erstmal runter geht, mit einem Stückchen Kallbach und mir Wald nochmal ein bisschen aufwärts, dann wieder ab und in Kall ins Eiscafé.
Bildnachweis: Von Marcin-Janek [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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