Über 1.100ha misst das Naturschutzgebiet „Lampertstal und Alendorfer Kalktriften und mit Fuhrbach und mit Mackental“. Es ist seit 1953 inkraft und besteht aus 18 Flächen. Wir lernen davon jene zwischen Dollendorf und Ripsdorf näher kennen.
Fließgewässer, Kalkheiden, Flachlandmähwiesen, Verbuschungsstadien, Auenwälder, Waldmeister-Buchenwälder – die Liste der Schutzgründe ist sehr lang und sinnlich für uns besser zu erfassen, als ein Datenblatt: ein kleines bisschen Toskana-Feeling, mit der „Zypresse des Nordens“, La Traviata von Verdi auf die Ohren und die Illusion nährt sich.
Wir starten quasi auf dem Acker bei der Antoniuskapelle, südlich von Schloßthal und dem Jugendzelplatz Dollendorf. Das kleine Schmuckstück stammt von 1701, war vom Grafen zu Manderscheid gestiftet worden, zeigt sich mit Säulen und dem Heiligen Antonius in einer Nische.
Wir wandern nach Dollendorf entlang einem Kreuzweg, streifen den Ort im Norden und wandern zu den der Sportplätzen entlang der Straße Wacholderweg schon wieder hinaus. Wiesen, Feldflur, Waldblicke, Waldstückchen und etliche hübsche Aussichten über die sanften Hügel entspannen Iris und Seele.
Mirbach und Lampertsbach sind die nächsten natürlichen Ereignisse, die an uns vorbeifließen, während wir auf der Rücktour sind und uns am Naturschutz und dem Ergebnis erfreuen. Wacholder ist in einer Unterfamilie der Zypressengewächse einzuordnen. Weidetiere mögen ihn gar nicht, weshalb er gerade diese Flächen, wenn sie trocken sind, gerne „bewohnt“. Wacholder findet Einsatz in der Küche, als Schnaps und in der Naturheilkunde. In der Schweiz machen sie davon, unter Verwendung von reichlich Zucker, den Brotaufstrich „Wacholder-Latwerge“.
Wenn uns links und rechts Wiese umgibt, ist der Zeltplatz nicht mehr weit. Nah ist in Schloßthal auch die Ruine der Burg Dollendorf, zu der wir einen kleinen Abstecher machen können. Sie entstand um 883. Von der Höhenburg haben sich Mauer- und Turmreste erhalten. Dieser Turmrest und der Blick darauf, bescherte der Burg bei den Hiesigen den Beinamen: Finger Gottes. Durch Schloßthal und mit Kreuzen am Weg geht zur Antoniuskapelle zurück.
Bildnachweis: Von Listen-köbes [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
Das Naturschutzgebiet Lampertstal und Alendorfer Kalktriften und mit Fuhrbach und mit Mackental gibt es seit 1953, besteht aus 18 Flächen die zusammen...
Manche Orte lassen gleich Bilder aufploppen. Diese Stille in diesem Buchenwald meint den dichten und schönen Buchenwald bei Dollendorf der Gemeinde...
Zwei ausgedehnte Naturschutzgebiete streift der Brotpfad, der allein des Namens wegen Appetit macht. Das Naturschutzgebiet Lampertstal und Alendorfer...