Die Elsoff ist ein Zusammenfluss von Bubenkirchenbach und Schoppenwasser, die beide an der Wallershöhe (812m) am Südrand des Hochsauerlands entspringen. Beide Bäche vereinigen sich in Wunderthausen, dem östlichsten Ort der Wittgensteiner Kammer, zur Elsoff, die nun weiter nach Diedenshausen und an der Großen Helle (674m) sowie dem Räderkopf (620m) vorbei zum Ort Elsoff fließt.
Auf ihrer 19km langen Strecke bildet die Elsoff die natürliche Grenze zwischen Siegerland-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen und dem hessischen Ederbergland. Hinter dem gleichnamigen Ort mündet die Elsoff kurz vor Hatzfeld in die Eder.
In dem Ort Elsoff wurde im 12. Jahrhundert die St. Andreas Kirche erbaut. Ursprünglich entstand sie als romanischer Saalbau. Erst rund 100 Jahre später wurde sie mit Stichkappengewölben ausgebaut, die von imposanten Wandpfeilern getragen werden. Sehr viel später erst, um genau zu sein im Jahr 1869, entstand der wuchtige Westturm. Die sehenswerten Ornament-Malereien im Gewölbe der Kirche sind teilweise den spätromanischen Originalen nachgebildet, die zeitweilig verdeckt waren.
Im Oberlauf des Elsoffbachs liegt Diedenshausen, das vor allem durch seine liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser besticht. Nicht umsonst erhielt das Dorf 1998 eine Goldmedaille im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.
Untergebracht in einem ehemaligen Heuschuppen, zeigt das Heimathaus Diedenshausen Sehenswertes aus alten Zeiten. Eine Schuhmacherwerkstatt ist ebenso zu besichtigen wie eine Löffelschnitzstube. Ein kleines Ortsarchiv lässt den Besucher in die Geschichte des Dorfes eintauchen. Auch die Uhrmacher aus dem Seibelsbach werden im Heimathaus vorgestellt.
Im Dachgeschoss des Heimathauses Diedenshausen wird in einer gesonderten Ausstellung an einen berühmten Sohn des Ortes erinnert, den Juristen Johannes Althusius. Er kam 1557 in Diedenshausen als Johannes Althaus zur Welt. Ein juristisches Studium an mehreren Hochschulen und schließlich die Promotion zum Doktor der Rechte 1586 in Basel machten ihn zu einem bedeutenden Rechtsgelehrten. Sein zentrales Schriftstück, die Politica, hatte weitreichende Wirkung und beeinflusste sogar die amerikanische Verfassung.
Eine kurze Strecke südwestlich liegt östlich vom Nesselbergkopf (671m) der Berleburger Ortsteil Christianseck. Der Ort ist winzig, er besteht nur aus zwei Dutzend Höfen und Häusern, die sich auf 9qkm verteilen. Aber die Landschaft hat es in sich und wird nicht umsonst Wittgensteiner Schweiz genannt. Im Sommer bieten sich unzählige Wanderkilometer durch Wiesen und Wälder zur Erkundung an. Im Winter gibt es gespurte Loipen für Langläufer. Für Naturliebhaber ist dies eine der attraktivsten Ecken in der Wittgensteiner Kammer.
Habicht, Sperber, Bussard, Falke: Bekannte Greifvögelarten, die man in Deutschland beobachten kann. Zur Familie gehören aber auch die Rotmilane...
Christianseck ist ein Ortsteil von Bad Berleburg im Wittgensteiner Land. Die kleine Rundwanderung startet am Wanderparkplatz Struthbach (an der Straße...
Bad Berleburg, die frühere Residenzstadt des Fürstentums Sayn-Wittgenstein-Berleburg, liegt in die Länge gezogen rechts und links an den Hängen...