Der Ennert ist der nördlichste Teil des Siebengebirges und liegt fast vollständig im Stadtgebiet von Bonn. Der Ennert beherbergt trotz der Nähe zur City auf kleinem Raum eine Vielzahl an Lebensräumen: trockene Eichenwälder, feuchte Birkenbrüche, majestätische Buchenhochwälder, aber auch naturnahe Bachtäler, artenreiche Stillgewässer, Magerwiesen, Halbtrockenrasen und nicht zuletzt vegetationsarme Blockhalden und Felsen.
Diese Vielfalt in der Landschaft spiegelt sich auch in der Tier- und Pflanzenwelt wider mit Arten, die im sonst im Siebengebirge fehlen wie dem Kelch-Steinkraut. Andere Arten wie Blaustern, Mauereidechse und Zippammer erreichen im Ennert ihre nördliche Verbreitungsgrenze. Auch Uhu und Wanderfalke sind im Ennert schon beobachtet worden.
Wir starten am Ennertparkplatz in der Oberkasseler Straße und gehen auf dem Ennertweg erstmal Richtung Sportplatz Ennert und weiter zum Foveaux-Häuschen. Dieser Aussichtspavillon wurde um 1820 von dem Tabakfabrikanten Heinrich Josef Foveaux errichtet und war später beliebter Treffpunkt Bonner Studenten, die hier zechten und die leer getrunkenen Fässer – so die Überlieferung – den Hang hinunter Richtung Rhein rollen ließen. Vom Foveaux-Häuschen hat man mittlerweile wieder einen frei geschnittenen Blick zum Drachenfels.
Es geht bis kurz vors Autobahnkreuz Bonn-Ost, dann halten wir uns links und kreuzen die Oberkasseler Straße. Jetzt wandern wir oberhalb der Bundesstraße B 42 durch den Wald bis zum Rauchlochweg. Dem folgen wir nach links und wandern hinauf zum Blauen See. Der Blaue See ist einer von drei Seen, die im Ennert als Folge von Steinbrucharbeiten entstanden sind. Der letzte dieser Steinbrüche im Ennert wurde 1940 eingestellt.
Wir gehen weiter und kommen zum Dornheckensee. Der Dornheckensee ist der größte der vollgelaufenen Steinbrüche im Ennert. 20m tief ist er und Baden ist hier übrigens streng verboten. Spannend ist: Im Dornheckensee leben Quallen. Die hier vorkommende Süßwasserquelle kennt man auch als Pfirsichblütenfisch. Sie kommt ursprünglich aus China ist aber beliebter Aquarienbewohner weltweit und wohl so in den Ennert „geschwommen“.
Am Dornheckensee biegen wir rechts in den Oberholtdorfer Kirchweg, kreuzen den Ankerbach (ein 4km langer Zufluss des Rheins) und kommen wieder zurück zum Ennertparkplatz.
Auf einem Rundweg lädt die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft die Besucher des Ennerts dazu ein, die Natur des Ennerts näher kennenzulernen. Neben...
2017 wurde am Aussichtspunkt Rabenlay im Bonner Ennert ein sogenannter Skywalk fertiggestellt: eine Aussichtswarte, die in die Luft hineinführt und...
Im Stadtgebiet von Bonn ist der bewaldete Höhenzug Ennert im nördlichsten Teil des Siebengebirges und hier im Sieg-Westerwald ist sehr viel Wald....